Eltersdorf

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Elfer verballert, Rote Karte: DJK Gebenbach verliert erneut

Gebenbach. (mir) Wenn’s läuft, dann läuft’s – wenn nicht, dann gibt’s die nächste Pleite: Die DJK Gebenbach verlor am Freitagabend beim SC Eltersdorf mit 0:3 auch das dritte Spiel in der Bayernliga Nord in diesem Jahr. Das vielzitierte „Spielglück“ fehlte erneut der Mannschaft von Kai Hempel und Markus Kipry, denn ein schnelles Tor für den SC Eltersdorf durch Maximilian Göbhardt zerstörte die Hoffnungen der DJK Gebenbach auf eine gute Partie: Nach einem Foul von Patrick Hofmann im Gebenbacher Sechzehner trat Maximilian Göbhardt zum Elfmeter an – Christoph Lindner hielt sicher. Sehr zum Verdruss der Oberpfälzer ließ Schiri Hendrik Hufnagel den Strafstoß wiederholen – weil Timo Kohler zu früh in der Strafraum gelaufen war. Göbhardt verwandelte Elfer Nummer zwei zum 1:0. Von der DJK, die bis zur Winterpause mit der besten Offensive der Liga glänzte, war nach vorne nichts zu sehen. Die beste Chance hatte nach einem Konter Patrick Hofmann, doch er drosch die Kugel in den Eltersdorfer Nachthimmel. In der 41. Minute ein hoher Ball in der SC-Strafraum, zwei Verteidiger nahmen Friedrich Lieder in die Zange, und der ging zu Boden: Elfmeter. Timo Kohler nahm Maß, doch Torwart Tugay Akbakla – Spitzname „Osmanische Katze“ – ahnte die Ecke und hielt. In der Nachspielzeit dann das 2:0: Einen Freistoß von Christopher Kracun verlängerte Tobias Herzner per Kopf in die Gebenbacher Maschen.

Im zweiten Abschnitt wirkten manche Aktionen der DJK ein bisschen verzweifelt – der Ball wollte bei den wenigen Chancen nicht ins Eltersdorfer Tor. Fabian Vogl, der etliche Möglichkeiten der Hausherren zunichte machte und in der Abwehr eine gute Leistung bot, setzte den Ball (55.) Zentimeter neben den Pfosten. Den endgültigen Knockout versetzte Manuel Stark der DJK Gebenbach mit dem 3:0, als er flach von der Sechzehnergrenze ins Eck schoss. Nun warf die DJK alles nach vorne – und offenbarte hinten gewaltige Löcher. Einmal mehr hielt Lindner im DJK-Gehäuse mit guten Paraden das Ergebnis in Grenzen. Unrühmlicher Höhepunkt: Nach einem rüden Einsteigen von hinten sah Fabian Vogl, Ex-Eltersdorfer, gegen seinen ehemaligen Kollegen Kevin Bär die Rote Karte – ein richtiges Frustfoul.

Tore: 1:0 (7., Elfmeter) Maximilian Göbhardt, 2:0 (45.+3) Tobias Herzner, 3:0 (76.) Manuel Stark – Besonderes Vorkommnis: (41.) SC-Torwart Tugay Akbakla hält Elfmeter von Timo Kohler – Rot: (82.) Fabian Vogl (Gebenbach), rüdes Foul – SR: Hendrik Hufnagel (SV Lenzfried) – Zuschauer: 280

Auswärts gegen Verfolger Eltersdorf

Auswärts gegen Verfolger Eltersdorf

In Eltersdorf wartet der nächste Kracher auf die DJK Gebenbach

Mit 1:6 kassierte die DJK Gebenbach im Hinspiel eine richtige Klatsche, das Rückspiel am Freitag will Trainer Kai Hempel „angriffslustig“ angehen – eine gewagte Sache beim aktuell Tabellendritten der Bayernliga Nord.

Salah El Berd (links) wurde von Spielern des SC Eltersdorf ein bisschen getröstet – nach der bitteren 1:6-Heimpleite im Hinspiel.

Zwölf Punkte hätte die DJK Gebenbach im Optimalfall bisher im Jahr 2023 holen können – doch weil zwei Partien ausfielen und zwei Partien verloren gingen, steht man noch immer mit so vielen Punkten da wie im November. Und seit dem vergangenen Wochenende – und dem eigenen Spielausfall gegen Don Bosco Bamberg – hat man auch die Tabellenführung an den FC Eintracht Bamberg verloren.

Der kam seinerseits zwar auch nicht über ein 1:1 gegen den TSV Abtswind hinaus, aber der ein Zähler reichte, um punktgleich zu werden mit der DJK Gebenbach und aufgrund des besseren direkten Vergleichs auf Platz eins zu klettern. Glattgezogen ist die Situation aber noch lange nicht, weil Bamberg immer noch zwei Spiele weniger als die DJK hat. Für Gebenbach geht es aber jetzt erst einmal darum, den ersten Erfolg im Jahr 2023 einzufahren – und gegen den SC Eltersdorf könnte das am Freitagabend um 19 Uhr auch schon ein Pünktchen sein.

Auf Platz drei

Dass DJK-Trainer Kai Hempel den SCE als „nächsten Kracher“ beschreibt, kommt nicht von ungefähr. Nach einem mittelmäßig guten Start in die Bayernliga kam der Regionalligaabsteiger immer besser in Fahrt und gewann zuletzt vier Spiele in Folge – in diesem Jahr allerdings auch erst, nämlich 1:2 beim ASV Cham. Doch aufgrund der Leistungssteigerung schob man sich auf Platz drei vor und ist damit nur einen Punkt hinter der DJK Gebenbach.

Einstellung stimmt

„Für uns wird es darum gehen, endlich Punkte zu holen in diesem Jahr. Das geht über Standards und Zweikämpfe“, fordert DJK-Trainer Kai Hempel von seinem Team ein, in dem Bastian Freisinger (verletzt) und Jan Fischer nach Rot-Sperre (zwei Spiele) definitiv fehlen werden, der Einsatz von Marco Seifert ist noch fraglich. Dass es zuletzt nicht gut lief, hat natürlich auch ein bisschen auf die Stimmung gedrückt, gibt Hempel zu: „Klar sind die Jungs enttäuscht, wir haben da auch sehr viel geredet. An der Einstellung gibt es nichts zu beanstanden, aber wir müssen die wichtigen Momente halt wieder auf unsere Seite holen.“ Ein Erfolg gegen den Regionalligaabsteiger, der einen Lauf hat, würde der DJK – gerade im Hinblick auf die restliche Saison – sicher einen Schub geben. „Die haben eine brutale Qualität – aber wir gehen angriffslustig in das Spiel rein“, so Hempel.

von Autor MIR ONETZ

Wieder Rot, wieder keine Punkte

Wieder Rot, wieder keine Punkte

Bayernliga Nord, Nachholspiel vom Mittwoch: Effektiver und konterstarker ATSV Erlangen schlägt den Gastgeber satt mit 3:0

Die ersten Takte des neuen Bayernliga-Jahres hätten aus Sicht der DJK Gebenbach im Grunde nicht mieser laufen können. Auf die doch unnötige Niederlage in Donaustauf folgte am Mittwochabend eine 0:3 (0:1)-Heimklatsche gegen einen effizienten wie konterstarken ATSV Erlangen. Ein ganz neues, ungewohntes Gefühl für die Elf von Markus Kipry und Kai Hempel, war sie vorm Jahreswechsel doch längere Zeit nur so durch die Liga marschiert. Synchronität der Ereignisse: Wie schon vor wenigen Tagen beendete Gebenbach die Partie erneut zu zehnt. Diesmal jedoch war die Unterzahl, weil sie wesentlich länger währte, sicherlich viel entscheidender für den Spielausgang.

Diesmal erwischte es Jan Fischer. Nach 25 gespielten Minuten zückte der DJK-Akteur im zentralen Halbfeld ein Foulspiel von hinten, sah dafür die Rote Karte. Zwölf Minuten früher waren die Franken in Führung gegangen durch Lukas Kuschka, der eine Ibrahimovic-Flanke vom rechten Flügel aus elf Metern einköpfte. Bitter aus Gebenbacher Sicht, denn: „Wir waren die erste Viertelstunde richtig gut drin, bekommen mit der ersten Chance des Gegners direkt das 0:1“, ärgerte sich DJK-Coach Kai Hempel. Die zahlenmäßige Unterzahl ließen sich die Gastgeber zunächst aber nicht anmerken, sie blieben gut im Spiel, kamen zu ihren Möglichkeiten. So hätte Torjäger Niko Becker kurz vor dem Pausenpfiff (44.) beinahe ausgeglichen, doch ATSV-Tormann Max Böhnke blieb im Eins gegen Eins Sieger.

Erlangen, das bei Kontersituationen stets Gefahr ausstrahlte, wusste die Überzahl dann aber doch zu nutzen. Das schnelle 2:0 (Josip Bajic/50./zur Stelle nach einer Torhüterabwehr) wirkte wie die frühe Vorentscheidung. Und als Moritz Plößl im Gebenbacher Kasten – Stammkeeper Christoph Lindner wurde nicht rechtzeitig fit – ein drittes Mal hinter sich greifen musste (Patrick Görtler/65.), war der Drops gelutscht. In dieser Szene setzte sich Lukas Kuschka gegen Fabian Vogl durch, seinen Querpass brauchte Görtler nur noch einzuschieben zu seinem 13. Saisontor. Von einem „gebrauchten Tag“ sprach Kai Hempel in seiner Analyse. „Momentan kommen viele kleine Mosaiksteinchen zusammen, warum wir im Endeffekt nicht erfolgreich sind: Wir machen unsere Buden nicht, während der Gegner nicht viele Chancen braucht, um ein Tor zu machen. Hinzu kommt eine mehr als unglückliche Schiedsrichterleistung. Die Jungs sind natürlich sehr enttäuscht, aber wir arbeiten weiter. Und vielleicht ist jetzt so ein bisschen der Druck raus, diese Bürde des Gejagten.“

Dass Gebenbach nach wie vor von der Tabellenspitze grüßt, verdankt man einzig den vielen Spielabsagen zu Ungunsten des Kontrahenten FC Eintracht Bamberg. Denn dessen geplantes Nachholspiel gegen den Würzburger FV konnte am Abend nicht stattfinden: Die Platzverhältnisse im heimischen Fuchs-Park-Stadion ließen eine Austragung nicht zu. Am Samstag nimmt die DJK im nächsten Heimspiel – Gegner ist die DJK Don Bosco Bamberg – den Turnaround in Angriff. Indes begrüßt der ATSV Erlangen, durch den Auswärtsdreier jetzt Tabellensechster, Tags darauf die SpVgg Hof bei sich.

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DJK Gebenbach verliert Testspiel bei Regionalligisten

DJK Gebenbach verliert Testspiel bei Regionalligisten

 29.01.2023 – 15:00 Uhr

Ein 0:6 steht am Ende auf der Anzeigetafel, doch das Ergebnis bei den Würzburger Kickers ist für DJK-Trainer Kai Hempel nebensächlich.

Schwarz auf weiß liest es sich schlimmer, als es für die DJK Gebenbach letztlich war. Denn dass der Fußball-Bayernligist in der Vorbereitung gegen die Würzburger Kickers, Zweitplatzierten der Regionalliga, verlieren würde, tut nicht zwingend weh – auch wenn es am Ende, nach zweimal 60 Minuten, 0:6 aus DJK-Sicht stand. „Für uns war es eine super Einheit und ein guter Test. Die Jungs haben Gas gegeben und es auch ordentlich gemacht. Wir hätten schon ein, zwei Tore machen können, andererseits aber auch ein paar mehr kassieren können“, fasste es DJK-Trainer Kai Hempel zusammen.

Dass der Regionalligist in der Vorbereitung deutlich weiter ist als die DJK, war natürlich zu sehen. Gebenbach startete erst am Montag ins Training, es war die dritte Einheit auf dem Platz für die DJK im Jahr 2023. Und der Unterschied in Sachen Infrastruktur und Qualität war auch zu bemerken: „Das ist absolutes Profitum, die hatten 25 Spieler am Start und gefühlt mehr Betreuer als wir Spieler“, so Kai Hempel.

Wirkliche spielerische und taktische Erkenntnisse konnte man aus dem ersten Test logischerweise noch nicht ziehen, aber der Fokus lag ohnehin darauf, wieder ins Spiel zu kommen und eine zusätzliche Fitnesseinheit zu absolvieren.

In der kommenden Woche geht es dann ebenso anstrengend weiter für die DJK: Neben vier Trainingseinheiten erwartet man am Samstag dann den Landesligisten SV Fortuna Regensburg in Raigering.

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