Normal scheint derzeit nicht zu gehen bei der DJK Gebenbach. Bestes Beispiel dafür: Der 4:3-Sieg in den Schlussminuten gegen Tabellenschlusslicht Seligenporten am Freitagabend – und das auf durchaus dramatische Art und Weise. „Die Jungs machen mich fertig“, fasste es Kai Hempel kurz nach Abpfiff zusammen.
Gebenbach begann extrem dominant in der ersten Hälfte und belohnte sich in Minute 20 und 28 doppelt. Marco Seifert sorgte nach Ablage von Dominik Haller für das 0:1 (20.) und einige Minuten später war es der Torschütze, der den Ball an SV-Keeper Tim Pager vorbei in die Mitte legte, wo Nico Becker nur noch einschieben musste (28.). Aus dem Nichts gelang den Gastgebern in der 33. Minute dann der Ausgleich, allerdings nicht durch Seligenporten selbst, sondern ein Eigentor von Jonas Lindner. Kevin Amaizo hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff noch die Chance auf das 1:3, der Ball ging aber knapp vorbei.„In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt, aber waren mal wieder nicht konsequent genug und haben uns nicht belohnt. Und dann haben wir in der zweiten Hälfte den Faden verloren“, so Hempel.
Den nahmen dann die Gastgeber auf. Gebenbach verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, Giulano Nyary lief der Defensive davon und glich zum 2:2 aus (56.). So richtig mehr gelang dem Tabellenschlusslicht dann nicht mehr – bis zur 84. Minute, als ein langer Ball durch den Gebenbacher Strafraum segelte und Christian Knorr den SVS in Führung brachte (83.). Plötzlich sah es nach einer richtig dicken Überraschung aus, aber dann zeigte sich mal wieder die Mentalität, die aktuell eben in der DJK steckt: Nach einer Flanke von Johannes Böhm köpfte Michael Jonczy zum Ausgleich ein (89.) und quasi mit dem Abpfiff vollendete Salah El Berd sehenswert mit dem Rücken zum Tor per Hacke zum 3:4-Endstand (90.+3) – zwei Joker-Treffer sorgten für den Auswärtsdreier am 30. Spieltag für die DJK. Alles richtig gemacht mit den Einwechslungen also, aber vielmehr war Kai Hempel vom Auftritt seiner Mannschaft beeindruckt: „Die Jungs haben heute das gezeigt, was wir schon immer fordern, dieses unbedingt gewinnen wollen. Sie haben es heute erzwungen und das hat mich richtig gefreut.“
Quelle: Onetz.de)