Gebenbach von der Rolle Ausgerechnet ein Hirschauer tut der DJK weh

14. August 2023

Frustabbau für die DJK Gebenbach

Richtig sauer war Kai Hempel, der Trainer der DJK Gebenbach nach der 0:1-Niederlage beim VfB Eichstätt. Um den Ärger abzubauen kommt es seiner Truppe daher gelegen, dass es bereits am Dienstag gegen eine Drittliga-Reserve weitergeht.

Gebenbach. (mir) Die DJK Gebenbach musste – nach der Niederlage am Freitagabend in Eichstätt – den Platz an der Sonne in der Bayernliga Nord an den ASV Cham abgeben. Viel mehr ärgerte DJK-Trainer Kai Hempel aber nicht der Verlust von Platz eins, sondern die Art und Weise, wie es dazu kam. Viel Zeit zum Aufarbeiten bleibt aber dennoch nicht, denn schon am Dienstag gastiert um 18.30 Uhr der SSV Jahn Regensburg II in Gebenbach.

Zu knabbern hat man bei der DJK aber trotz allem noch an dieser Niederlage in Oberbayern. Eichstätt hatte ein 1:0 über die Zeit gebracht in einem Spiel, das in der zweiten Hälfte nur noch wenig mit Fußball zu tun hatte. Das lag einerseits am Agieren der Gastgeber, andererseits an einem überfordert wirkenden Schiedsrichter.

Grobes Einsteigen

Und dann gab es noch einen dritten Faktor: „Zuallererst müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wir müssen in der ersten Halbzeit zwei Tore machen, kriegen aber ein dummes Gegentor. Dass es in der zweiten Hälfte kein Fußballspiel mehr war, stimmt aber schon bedenklich und nervt mich noch immer“, sagte ein nach wie vor angesäuerter Kai Hempel.

Damit gemeint ist sowohl das teilweise schon grobe Einsteigen des Regionalliga-Absteigers als auch die Entscheidungen von Tim Grunert, dem Unparteiischen vom Freitag. Der hatte so seine Probleme mit der Partie, die nach dem Platzverweis gegen Eichstätt immer hitziger und zerfahrener wurde.

Völlig überzogen

Die glatte Rote Karte in der Nachspielzeit gegen Jonas Lindner sei aber vollkommen überzogen gewesen, das würden auch die Bilder belegen, betonte Kai Hempel. „Dieser Platzverweis war eine Frechheit. Und wenn die Sperre länger als ein Spiel ausfällt, dann wäre das so nicht zu akzeptieren.“

Seiner Mannschaft wird also mindestens am Dienstag der Kopf im Mittelfeld fehlen, wenn es gegen den SSV Jahn II gehen wird. „Wir wollen es jetzt wiedergutmachen, daher ist es schon wichtig, dass es gleich weitergeht“, sagte Hempel, der sein Team auf einen Gegner einstellen muss, der zuletzt 3:1 in Ingolstadt gewann, sich gegen Cham aber auch schon sieben Tore fing und daher nur schwer auszurechnen ist. Jonas Lindner fehlt der DJK dabei gesperrt, auch Dominik Haller steht nicht zur Verfügung.

Gebenbach von der Rolle: Ausgerechnet ein Hirschauer tut der DJK weh

Gebenbach

 15.08.2023 – 21:16 Uhr

Die DJK Gebenbach patzt erneut. Gegen den SSV Jahn Regensburg II hatte sie am Dienstagabend aber doch zwei große Chance, ehe der Gast zum Spielverderber wurde. Trainer Kai Hempel spricht eines offen an.

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Die DJK Gebenbach nimmt sich in der Bayernliga Nord eine Auszeit: Nach dem 0:1 vom vergangenen Freitag beim VfB Eichstätt verlor die Elf von Trainer Kai Hempel auch ihr Heimspiel am Dienstagabend. Gegen den SSV Jahn Regensburg II gab es eine 0:2-Niederlage. Die Gebenbacher fanden das ganze Spiel über nicht ihren Rhythmus.

„Wir schaffen es derzeit einfach nicht, unsere Wucht, die uns vergangene Saison ausgezeichnet hat, auf den Platz zu bringen“, monierte Trainer Kai Hempel. Jeder mache derzeit etwas zu wenig, die Spieler würden wohl glauben, es laufe von alleine. „Und trotzdem hatten wir zwei Riesenchancen, die wir nutzen müssen“, ergänzte der enttäuschte Coach, der auch die nicht genutzte Standardsituationen in Strafraumnähe ansprach. Schon in der ersten Hälfte prägten viele Unzulänglichkeiten das Spiel. Der gesperrte Spielmacher Jonas Lindner wurde mit seiner spielerischen Komponente schmerzlich vermisst. Die Regensburger machten das clever, standen in der Defensive sicher und versuchten immer wieder schnelle Gegenzüge – noch ohne Erfolg.
Auch in der zweiten Hälfte fehlte den Gastgebern der spielerische Faden. Und doch hatten sie nach 66 Minuten die ganz große Chance, doch DJK-Akteur Timo Kohler wartete nach einem Aussetzer in der Jahn-Abwehr zu lange und wurde noch gestoppt. Nur eine Minute später setzte Emir Terakaj eine Hereingabe freistehend knapp am Jahn-Tor vorbei. Es sah alles nach einem 0:0-Spiel aus. Doch ausgerechnet der Hirschauer Gebhard, der aus der Defensive aufgerückt war, brachte seine Regensburger unweit seiner Heimatstadt mit 1:0 in Führung. Nach einer Standardsituation drückte er den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie. Die Gebenbacher versuchten noch einmal alles, doch weiter war alles Stückwerk. Die Regensburger legten dagegen durch Kelvin Onuigwe das 2:0 nach einem Konter nach.

 

Statistik

DJK Gebenbach – Jahn II 0:2 (0:0)

DJK Gebenbach: Plößl, Golla, Vogl, Fischer, Becker (28. Terakaj), Kohler (89. Marquez), Scherm, Lieder, Reiß (76. Schwindl), Vidovic, El Berd (88. Graml)

SSV Jahn II: Dimmelmeier, Bezjak, Reiß, Gebhard, Wurm, Bajric, Graf (89. Kharabara), Ziegler, Onuigwe (94. Griesbauer), Schmidt, Bauer (70. Meier)

Tore: 0:1 (73.) Paul Gebhard, 0:2 (80.) Kelvin Onuigwe – SR: Benjamin Mignon – Zuschauer: 340

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