DJK Gebenbach vergibt gegen Würzburger FV eine Zwei-Tore-Führung
Mal wieder hat die DJK Gebenbach eine 2:0-Führung hergegeben. Aber: Am Ende holte man beim 2:2 gegen den Würzburger FV zumindest noch einen Punkt – und zwar gegen einen Gegner, der bis zum Ende drückte. „Ganz nüchtern gesehen, haben wir gegen eine richtig gute Mannschaft einen Punkt geholt. Und in der Vergangenheit gab es genug Spiele, da haben wir in der Nachspielzeit noch eines gefressen“, sagte Gebenbachs Trainer Kai Hempel. „Würzburg hat in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie eine richtig starke Mannschaft haben. Da ist es dann auch mal in Ordnung, nur einen Punkt mitzunehmen.“
Dabei begann die Partie richtig gut: Die Gastgeber übernahmen von Beginn an die Kontrolle, agierten gegen den Ball in einer Fünferkette, aus der Patrick Hofmann und Johannes Scherm bei Ballbesitz deutlich nach vorne rückten. Aber es lag nicht nur daran, dass Gebenbach die Partie gleich dominierte – sondern eben auch an einem frühen Chancenplus durch Möglichkeiten von Dominik Haller, Leon Kipry und Timo Kohler in den ersten zehn Minuten. Der Belohnung in Form des 1:0 durch Dominik Haller war ein Diagonalpass von Jan Fischer auf Johannes Scherm vorausgegangen, der seinen Gegenspieler im Strafraum kreuzte und dabei gelegt wurde. Und weil Dominik Haller souverän verwandelte, stand es nach 17 Minuten 1:0.
Keine zehn Minuten später folgte das zweite Tor: Dominik Haller fing einen missglückten Rückpass ab, Leon Kipry legte ab und Friedrich Lieder traf von der Strafraumgrenze zum 2:0 (26.). Würzburg kam erstmals in der 30. Minute vors Tor, die DJK war plötzlich im kollektiven Tiefschlaf – und so machte Fabio Hock aus dem Nichts plötzlich den Anschluss (30.). Das war nicht nur unnötig, sondern auch deshalb ärgerlich, weil jeglicher Spielfluss bei der DJK plötzlich weg war.
Als man dann nach der Pause meinte, dass sich die DJK wieder gefangen hatte – nach Chancen durch Friedrich Lieder oder Aaron Mills Owusu – glichen die Gäste nach einer Ecke zum 2:2 aus, Marcel Fischer profitierte von einer Unsicherheit von Moritz Plößl (65.). Ab diesem Zeitpunkt ging dann wieder das große Zittern los bei den Fans der DJK, denn die Gastgeber brachten nichts mehr auf die Reihe.
Würzburg zeigte sich als der Gegner, den DJK-Trainer Kai Hempel angekündigt hatte: „Eine starke Truppe.“ Die Würzburger ließen Ball und Gegner laufen und hatten die Partie unter Kontrolle, allerdings ohne durchgehend für höchste Gefahr zu sorgen. Und so endete die Partie dann eben 2:2. Zumindest einen Punkt konnte man noch zu Hause behalten, freute sich auch Kai Hempel, der natürlich gern ein anderes Ergebnis gehabt hätte.
„Die Wechsel haben dann auch nicht so gefruchtet, wie wir uns das vorgestellt haben. Und klar haben wir am Ende Glück gehabt, dass es so ausgeht.“ Und das stimmt eben schon: In der vergangenen Saison wäre wohl irgendein Ball in der Nachspielzeit zum Würzburger Siegtreffer reingerutscht – und vielleicht sollte man auch das als positives Zeichen für die DJK werten. Am Mittwoch geht es für Hempel und sein Team zum SSV Jahn Regensburg II.
DJK Gebenbach – Würzburger FV 2:2 (2:1)
- DJK Gebenbach: Plößl – Fischer, Vogl, Vidovic – Hofmann (78. Graml), Lieder (78. Schwindl), Ayvaz, Kipry (56. Späth), Kohler (56. Owusu) – Haller (83. Amidou)
- Würzburger FV: Koob – Gobbo (29. Engelking/68. Viermeisel), Fischer, Reinhart, Obrusnik – Hock, Röthlein (59. Schäffer), Lotzen, Istrefi, Krautschneider – Wild (59. Herbert)
- Tore: 1:0 (17./Foulelfmeter) Dominik Haller, 2:0 (26.) Friedrich Lieder, 2:1 (30.) Fabio Hock, 2:2 (65.) Marcel Fischer – SR: Tim Grunert – Zuschauer: 305