Nachdem 2019 überraschend der damals 1.Vorsitzende der DJK Gebenbach, Luki Birner, verstorben war, hat der Verein nun mit Corona-Verzögerung seinen Vorstand neu gewählt. Auch Ehrungen für treue Mitglieder standen an.
Auch die DJK Gebenbach hatte in den vergangenen zwei Jahren unter Corona zu leiden, so der Vorsitzende Thomas Milde in der Jahreshauptversammlung im DJK-Sportheim. Bei den Neuwahlen wurden Thomas Milde und Anna Seifert als Vorsitzende bestätigt, ebenso Miriam Wittich als Schriftführerin und Georg Klier als Schatzmeister. Neuer 3. Vorsitzender wurde Jörg Lütje. Neue Beisitzer sind die Betreuerin der Bayernliga-Mannschaft Evi Bojer, Spielertrainer Kai Hempel und Manfred Weiß, der bei den Heimspielen meistens hinterm Grill zu finden ist.
Dank Flutlicht auch Abendspiele
In seinem Rechenschaftsbericht betonte Vorsitzender Thomas Milde, dass die DJK Gebenbach ebenso wie viele andere Sportvereine finanzielle Einbußen hinnehmen musste. Einnahmequellen wie Preisschafkopf, Christbaumversteigerung oder Lumpenball seien ausgefallen, der Dauerkartenverkauf stagnierte, auf den Verkauf von Eintrittskarten bei Heimspielen musste die DJK verzichten, ebenso fehle der Gewinn aus dem Kioskverkauf, so Milde. „Und auch unsere für das Jahr 2020 geplante 60-Jahr-Feier fiel der Pandemie zum Opfer.“
Positiv hingegen betrachtete Milde die Baumaßnahmen der DJK, wie die Vergrößerung der Zuschauertribüne und die neue Flutlichtanlage, die nun auch Abendspiele ermögliche. Die Gesamtinvestition von über 110 000 Euro sei dank Förderungen durch BLSV, Diözese, die Gemeinde Gebenbach, einen Umweltzuschuss und Sponsoren ermöglicht worden, wobei Thomas Milde besonders die Firma OBM hervorhob, die Geräte und Baumaschinen für die zahlreichen freiwilligen Helfer zur Verfügung gestellt habe. Erst kürzlich sei die DJK-Sportanlage auch um ein Beachvolleyball-Feld erweitert worden.
Gebenbachs Jugendbeauftragter und neuer 3. Vorsitzender Jörg Lütje betonte, dass der Verein auch während des Corona-Lockdowns versucht habe, die Kinder bei der Stange zu halten – mit Aufgaben für Zuhause und kleinen Preisen. Im Jugendbereich der Spielgemeinschaft Gebenbach/Hahnbach/Ursulapoppenricht seien aktuell 156 Kinder aktiv. Davon seien 31 bei der DJK Gebenbach gemeldet, der Verein stelle acht Trainer und Betreuer. Lütje erklärte aber auch, dass es immer schwieriger werde, Ehrenamtliche für diese Aufgabe zu finden. Der wachsende bürokratische Aufwand schrecke viele ab. Daher würden die drei Jugendleiter der Spielgemeinschaft (SG) ein Konzept zur Entlastung erarbeiten. Auch ein neu entwickelter Leitfaden für Eltern sei auf der Homepage einsehbar.
Identifikation in Spielgemeinschaft
Spielertrainer Erdal Izmire berichtete von einem Trainerwechsel im Herrenbereich der SG: Remigiusz Szewczyk und Marcus Mikalauskas sind gegangen, neu dabei sind dafür Rainer Greger und Albert Sejdiu. Sportlich laufe die aktuelle Saison durchwachsen, ganz anders sei das neben dem Platz. Die Spieler der SG würden sich sowohl mit Ursulapoppenricht als auch mit Gebenbach identifizieren. So sei zum Beispiel Gebenbachs Bayernligaspieler Dominik Haller als Stadionsprecher bei den Heimspielen der SG aktiv, während die SG-Spieler gerne die Aufgabe der Ordner in Gebenbach übernehmen. Er resümierte: „Es macht Bock, so soll es weitergehen.“ Und betonte: „Bei uns gibt es für jeden was.“ Wobei er sich auf die verschiedenen Ligen innerhalb der SG bezog.
Franz Wittich berichtete von den aktuellsten Entwicklungen beim Bayernliga-Team: Nach der Trennung von Trainer Franz Koller, schlüpfte Kai Hempel in diese neue Rolle, unterstützt wird er von den Spielern Julian Ceesay und Oliver Gorgiev. Den dreien wünschte Wittich viel Erfolg und dankte vor allem dem Funktionsteam und den Betreuern: „Ihr habt das größte Lob verdient.“