DJK Gebenbach: Mit „brutaler Moral“ zum Punkt
Vier Tore hat die DJK Gebenbach in einem denkwürdigem Spiel erzielt, aber nur eines zählte am Freitagabend beim ATSV Erlangen. „Erlangen hat richtig gewackelt“, freute sich Teammanager Franz Wittich.
Nico Becker gelang der Ausgleich zum 1:1.Archivbild: ref
von Autor MIRProfil
Die DJK Gebenbach hat am Freitagabend unter Flutlicht beim Tabellenvierten ATSV Erlangen einen 1:1-Achtungserfolg in der Fußball-Bayernliga erreicht. „Die Jungs haben brutal Moral gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit, da waren wir näher am Sieg dran als Erlangen. Wir haben in der zweiten Hälfte mehr Willen gezeigt und Erlangen richtig zum Wackeln gebracht“, so DJK-Teammanager Franz Wittich.
Die erste Halbzeit verlief relativ ausgeglichen und spielte sich in großen Teilen im Mittelfeld ab. Erlangen hatte da leicht mehr vom Spiel, „da konnte man auch ihre Qualität sehen“, wie Wittich betonte. In der Nachspielzeit kamen die Gastgeber dann noch zur Führung. Vorausgegangen war ein Fehler der DJK im Mittelfeld, dann ging es schnell über außen, von wo der Ball scharf in die Mitte kam – und da war es dann Burak Ayvaz, der die Mittelfranken in Front brachte (45.).
In der zweiten Halbzeit legte die DJK dann wieder ein paar Gänge zu und kam selbst zu besten Gelegenheiten – und sogar zu vier Toren. „Zwei Mal war es Abseits und ein Mal angeblich Foul, was aber ein klar regulärer Treffer war“, haderte Franz Wittich nach der Partie. Die Abseitspositionen seien schwer zu prüfen gewesen, das angebliche Foul an ATSV-Keeper Michael Kraut durch einen DJK-Akteur hätten aber sehr viele Zuschauer anders beurteilt, so Wittich. Zumindest in der 85. Minute durften die Gebenbacher dann aber wirklich jubeln: Nach einem hohen Ball in den Strafraum, bei dem Erlangens Keeper Michael Kraut weggerutscht war, versuchte es Michael Jonczy per Direktabnahme, die ihm allerdings nicht erfolgreich gelang – doch am langen Pfosten stand Nico Becker, der gar nicht mehr anders konnte, als zum 1:1-Endstand einzuschieben (85.).
Mit dem einen Punkt hat die DJK ihr Ziel aber durchaus erreicht. „Die Moral war da, wir haben über die mannschaftliche Geschlossenheit reingefunden und den gleichen Kampfgeist und Spirit gesehen wie schon in der letzten halben Stunde bei der Niederlage gegen Ansbach. Mit dem Ergebnis sind wir auf jeden Fall top zufrieden“, fasste Wittich zusammen.
Über das Wochenende heißt es jetzt erst mal regenerieren für die DJK Gebenbach. Denn schon am Dienstag steht die Nachholpartie gegen den SC Feucht auf dem Programm.
ATSV Erlangen – DJK Gebenbach 1:1 (1:0)
ATSV Erlangen: Kraut – Tischler, Woleman, Kracun (48. Visnjic), Ayvaz (90.+5 Lustig), Ort, Geyer, Markert (62. Lawson), Piller, Marx, Messingschlager
DJK Gebenbach: Lindner – Hofmann, Ceesay, Biermeier, Kammerl – Becker, Gorgiev, Freisinger, Haller – Jonczy, Amaizo (74. Seifert)
Tore: 1:0 (45.+1) Burak Ayvaz, 1:1 (85.) Nico Becker – SR: Jonas Krzyzanowski – Zuschauer: 110
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