Jan Fischer wird Co Trainer

27. Sep.. 2024

Jan Fischer ist ab sofort unser spielender Co-Trainer. Nach einigen internen Gesprächen haben wir uns dazu entschieden mit dieser Konstellation in die restlichen spiele bis zur Winterpause zu gehen. Jan ist einer der den Verein und die Mannschaft sehr gut kennt und soll als verlängerter Arm des Trainers im Spiel werden.

Der neue Trainer Markus Kipry erklärt seine Rettungsmission bei der DJK Gebenbach

Kai Hempel ist nicht mehr Trainer bei der DJK Gebenbach. Markus Kipry bleibt und übernimmt alleine. Der Norddeutsche muss beim Oberpfälzer Bayernligisten auch über seinen Schatten springen. Auch wenn er das eigentlich nicht will.

Künftig gibt Markus Kipry (links) alleine die Kommandos. Kai Hempel (hinten rechts) ist nicht mehr Cheftrainer der DJK Gebenbach.

Natürlich wurde gefeiert, so ein 50. Geburtstag ist ja eine besondere Marke im Leben. „Aber natürlich hat man da auch den Kopf nicht so frei“, gibt Markus Kipry zu. Am Sonntag feierte der Amberger mit seiner Frau und den drei Kindern seinen Geburtstag, der genau in die turbulenten Tage beim Fußball-Bayernligisten DJK Gebenbach fiel. Kai Hempel trat nach der 1:5-Pleite am Samstag gegen Fortuna Regensburg zurück, der Verein machte das am Montagabend öffentlich: Markus Kipry, der bisher ein gleichberechtigtes Duo mit Hempel bildete, übernimmt.

„Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich was anders machen kann? Ob ich etwas anderes bewirken kann?“ Kipry spielte mit dem Gedanken auch abzutreten. „Natürlich habe ich überlegt, ob ich mit Kai gehe.“ Der neue Coach weiß, dass schnell Rufe aufkommen könnten, man hätte einen vollständigen Cut machen sollen, wenn sich nichts bessert. Kumpel und Kollege Kai Hempel bat ihn aber zu bleiben, auch die Vereinsoberen wollten ihn unbedingt weiter beschäftigen

Besonnen und überlegt

Dennoch weiß Kipry, der bisher her immer der Mann im Hintergrund des Trainerduos war, dass sich schleunigst etwas tun muss: „Kai ist ja zurückgetreten, um etwas zu verändern. Das darf jetzt nicht verpuffen.“ Dazu muss Kipry vielleicht etwas über seinen Schatten springen. Der gebürtige Norddeutsche gilt als sehr besonnen und überlegt, den Spitznamen „Schleifer“, den ihn mal jemand gegeben haben soll, findet er gar nicht passend: Auf die Frage, ob die Mannschaft aber vielleicht auch eine andere Ansprache bräuchte, überlegt er lange: „Vielleicht … Vielleicht, ja vielleicht braucht die Mannschaft auch ein härteres Anpacken.“ Sogleich schiebt er seinem Naturell entsprechend nach: „Obwohl ich das nicht gerne machen würde.“

Auf jeden Fall wird der Amberger am Grundgerüst etwas ändern (müssen): „Wir können nicht mehr so spielen, wie vor zwei Jahren.“ Es ist erst gut ein Jahr her, da klopfte die DJK mit ihrer spielerischen Klasse ans Tor zur Regionalliga. Auch in der vergangenen Saison, als die Gebenbacher schon schwächelten, erzielten sie 80 (!) Tore. Dementsprechend viele Gegentreffer gab es aber auch. Das wäre ein Knöpfchen, das Kipry drücken muss: „Wir müssen einfach mal die Null halten.“ Dass mit den Abgängen von Niko Becker, Jonas Lindner oder Emir Terakaj viel Qualität und auch viel Torgefahr verloren gegangen ist, streitet der neue Coach nicht ab: „Aber wir haben gute junge Leute geholt.“ Und es seien auch noch jede Menge erfahrene Leute da. Kipry nennt als Beispiel Dominik Haller oder Friedrich Lieder: „Sie müssen jetzt vorangehen, sie müssen sich jetzt zeigen.“

Keine externe Lösung

Auch der Sportliche Leiter Erdal Izmire geht in die Richtung: „Die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht und Verantwortung.“ Es sei viel zu einfach, immer alles am Trainer festzumachen. Izmire sagte auch, an eine externe Lösung zum jetzigen Zeitpunkt sei nie gedacht worden: „Wir brauchen auch jemanden, der die Mannschaft schon kennt. Da ist Markus der Richtige.“ Die DJK sei auch an einer langfristigen Lösung interessiert. Der Vertrag von Kipry läuft bis Saisonende.

Der Neu-Fünfziger Kipry will den Ernst der Lage bei der DJK derweil nicht ansatzweise verleugnen. „Wir stecken tief im Abstiegskampf.“ Acht Punkte beträgt schon der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. 5 Punkte in 12 Spielen sind eine miserable Bilanz. Jetzt gehe es erstmal darum, die Relegation zu sichern. „Und natürlich wollen wir am Ende über den Strich.“ Am Freitagabend geht’s zum Tabellendritten SC Eltersdorf. Eine maximal schwere Aufgabe zum Auftakt. „Gegen die haben wir zuletzt gar nichts geholt“, weiß Kipry. Dennoch ist er zuversichtlich. Vielleicht macht ihm die Mannschaft ja noch nachträglich ein Geburtstagsgeschenk. Überraschungsgeschenke sind die schönsten.

Info:

Markus Kipry

  • Geboren am 22. September 1974 in Papenburg (Emsland).
  • vor 18 Jahren mit seiner Familie in die Oberpfalz gekommen.
  • Verheiratet, 3 Kinder (Der älteste Sohn Leon spielt in Gebenbach).
  • Als Fußballer die meiste Zeit bei der DJK Gebenbach (bis zum Landesligaaufstieg).
  • Trainer auch beim SV Inter Bergsteig Amberg und TSV Detag Wernberg.
  • Seit Januar 2022 Trainerduo mit Kai Hempel bei der DJK Gebenbach.

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