Auswärts in Karlburg

Auswärts in Karlburg

Unangenehme Aufgabe für DJK Gebenbach bei einem Bayernliga-Aufsteiger

Zwar hätte Kai Hempel, der Trainer der DJK Gebenbach zum Saisonstart gerne einen anderen Gegner gehabt, dennoch ist die Stimmung vor dem Gastspiel beim Neuling TSV Karlburg äußerst positiv. Hempel gerät nahezu ins Schwärmen.

Für Patrick Hofmann (rechts) und die DJK Gebenbach geht es zum Saisonstart in der Bayernliga Nord zum Aufsteiger TSV Karlburg.

Es geht wieder um Punkte in der Fußball-Bayernliga Nord – und die DJK Gebenbach brennt auf den Saisonstart. Am Samstag, 20. Juli, geht es mit einer sehr positiv verlaufenen Vorbereitung im Gepäck um 16 Uhr zum Aufsteiger TSV Karlburg in den Main-Spessart.

Für beide Teams – also sowohl die Unterfranken als auch für die DJK Gebenbach – ist es ein Neustart in vielerlei Hinsicht. Für Karlburg vor allem deshalb, weil man wieder zurückkehrt in die Bayernliga, aus der man 2022 abgestiegen war. Für Gebenbach vor allem aufgrund einer stark veränderten Mannschaft, aber auch der Tatsache, dass man endlich mal wieder eine anständige Sommerpause hatte – im Vergleich zu den letzten Spielzeiten.

„Die Vorbereitung ist so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Jungs sind frisch im Kopf, haben richtig Willen anzugreifen. Da ist ein ganz anderer Spirit im Team“, umschreibt es ein euphorischer DJK-Trainer Kai Hempel. Sechs Neuzugänge gab es – und die galt und gilt es eben auch zu integrieren, weil die Abgänge aufgefangen werden müssen – allen voran natürlich Jonas Lindner oder Niko Becker, die das Spiel der DJK über Jahre hinweg mitgeprägt haben.

So stellt sich eine ganz neue Kadersituation für das DJK-Trainerteam dar, nicht nur wegen eines anderen Personals, sondern auch wegen der Menge an zur Verfügung stehenden Spieler: „Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir keine verletzten Feldspieler, es stehen 20 Akteure und 2 Torhüter zur Verfügung. Der Konkurrenzkampf ist da natürlich groß, vor allem, weil wir viele junge und hungrige Spieler haben“, sagt Hempel, der jetzt vor der Qual der Wahl steht, wen er am Ende in die Startelf berufen wird: „Das wird dem einen oder anderen sicher auch wehtun.“

Wenn ein etablierter Bayernligist auf einen Aufsteiger trifft, dann tendiert die Favoritenrolle eigentlich ja schon in eine Richtung. Kai Hempel wäre zum Auftakt aber auch ein anderer Gegner ganz recht gewesen. „Wir müssen schauen, wie Karlburg drauf ist, die kommen natürlich mit viel Euphorie nach dem Aufstieg. Deshalb ist es für uns nicht so optimal, gleich bei einem Aufsteiger zu spielen“, ordnet der Gebenbacher Coach den Saisonstart ein, gibt aber auch die klare Richtung vor: „Natürlich wollen wir da aber gewinnen.“

Was die DJK positiv stimmt, ist die gute Vorbereitung – ein Garant für einen erfolgreichen Auftakt ist das längst nicht. Doch die Ausgangslage bei der DJK Gebenbach vor dem Saisonstart könnte auch deutlich schlechter sein.

DJK Gebenbach erlebt turbulentes Unentschieden beim Bayernliga-Auftakt

In einem spannungsgeladenen Spiel der Bayernliga endet das Match zwischen DJK Gebenbach und TSV Karlburg mit 1:1. Der Saisonauftakt wird von drei Platzverweisen, einer Verletzung und dem dramatischen Gegentor in der Nachspielzeit geprägt.

Dominik Haller erzielte das 1:0 für die DJK Gebenbach. Dennoch reichte es am Ende nur zu einem 1:1 gegen Aufsteiger TSV Karlburg.

Es war so, wie DJK-Trainer Kai Hempel den Saisonauftakt erwartet hatte: alles andere als einfach – und am Ende auch leider nicht mit der Ausbeute, die man eigentlich verdient hätte. Denn zum Auftakt der Fußball-Bayernliga holte die DJK Gebenbach beim Aufsteiger TSV Karlburg „nur“ ein 1:1 – in einem Spiel mit drei Platzverweisen, einer langen Unterbrechung aufgrund einer schweren Verletzung eines TSV-Akteurs und dem Gegentor für die DJK in der Nachspielzeit (90.+24). Unabhängig davon war Kai Hempel nach dem Spiel mehr bedient als zufrieden: „Prinzipiell haben wir es nicht schlecht gemacht, da waren viele gute Dinge dabei. Aber wir belohnen uns für den Aufwand nicht, und das war komplett unnötig am Ende.“

Im Vergleich zu vielen anderen Unentschieden ist die Geschichte des Spiels damit aber noch nicht mal ansatzweise erzählt. Bis kurz vor der Halbzeit war die DJK spielbestimmend, dann kam der erste Bruch im Spiel. Nach einem – wie Hempel betont – für alle Zuschauer eher harmlosen Foul von Johannes Golla zückte Schiedsrichter Dominik Fober glatt Rot. „Das ganze Stadion hat das anders gesehen, der Schiri hat es wohl als Notbremse interpretiert“, so Hempel – der auch den nächsten Platzverweis als genauso unberechtigt bewertete, den es für Marvin Schramm bei den Gastgebern ein paar Minuten später gab.

So ging es mit 0:0 und 10 gegen 10 in die Halbzeitpause, was allerdings nur bis zur 64. Minute galt. Denn da sah der zur Pause eingewechselte Dominik Lambrecht Rot für ein brutales Foul an Timo Kohler: „So etwas hab ich in 30 Jahren Fußball noch nicht gesehen, wie der Timo da ummäht. Der ist in Timo reingeknallt, dass alles zu spät ist“, fasste Hempel zusammen. Und weil sich Dominik Lambrecht – im Gegensatz zum Gefoulten – dabei schwer verletzte und auch vom Rettungsdienst abtransportiert werden musste, lief die Zeit zwar weiter, aber es wurde eben nicht gespielt – die Zeitrechnung wurde etwas konfus.

Fünf Minuten nach dem erneuten Wiederbeginn markierte Dominik Haller mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe die hochverdiente Führung für die DJK – laut Spielbericht in der 89. Minute, allerdings inklusive der Verletzungsunterbrechung, rund um die 70. Minute wäre es in der normalen Zeitrechnung wohl gewesen. Die DJK drückte mit einem Mann mehr weiterhin, hatte die Partie im Griff und einige hochkarätige Möglichkeiten, konnte aber keine davon nutzen – damit haderte man ja schon in der vergangenen Saison.

„Machst du das zweite Tor, ist das Spiel vorbei, aber wir fangen wieder mit Sachen an, die wir intern aufarbeiten müssen“, sagte Hempel, der in der Nachspielzeit (90.+24 oder 90.+4, je nach Lesart) dann mit ansehen musste, wie Max Lambrecht quasi mit dem Schlusspfiff nach einer Ecke am zweiten Pfosten per Kopf zum Ausgleich traf. Und so endete eines der – auf der Uhr – wohl längsten Bayernligaspiele mit viel Ernüchterung auf Seite der DJK Gebenbach.

Statistik:

TSV Karlburg – DJK Gebenbach 1:1 (0:0)

  • TSV Karlburg: Eiselein – Winter, Schramm, Martin (90.+8 Wagner), Wabnitz (90.+14 Jeni), M. Lambrecht, Tudor (46. D. Lambrecht), Fries, Leibold, Kunzmann (88. Karle), Hock (39. Kaiser)
  • DJK Gebenbach: Plößl – Golla, Vogl, Fischer, Hofmann, Haller (90.+20 Owusu), Scherm, Lieder (90.+8 Späth), Kipry (53. Kohler), Vidovic (90.+7 Boynuegrioglu), Ayvaz
  • Tore: 0:1 (89.) Dominik Haller, 1:1 (90.+24) Max Lambrecht – SR: Dominik Fober – Zuschauer: 250 – Rot: (45.+1) Johannes Golla (Gebenbach) Notbremse; (45.+4) Marvin Schramm (Karlburg) grobes Foulspiel; (64.) Dominik Lambrecht (Karlburg) grobes Foulspiel

„Alle schrien: Notarzt!“ – dann mischte sich der »liebe Gott« ein

Das Spiel Karlburg vs. Gebenbach wird in Erinnerung bleiben: Es gab drei Rote Karte, einen Sündenbock, der zum Opfer – und dessen Bruder in der Nachspiel zum Helden wurde

Es ist – ob der Fülle an erwähnenswerten Ereignissen – schwierig, irgendwo anzufangen. Die Partie zwischen dem TSV Karlburg und der DJK Gebenbach am 1. Spieltag lieferte so viele Schlagzeilen, dass es eigentlich für eine komplette Spielzeit reichen würde. Die wichtigste Nachricht aber dann doch: „Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Die OP ist gut verlaufen“, informiert Dominik Lambrecht. In seinem ersten Spiel nach der Rückkehr zum unterfränkischen Aufsteiger war „Lambo“ Pechvogel und Sündenbock zugleich. Der 28-Jährige brach sich Schien- und Wadenbein, bekam in der selben Situation auch die Rote Karte.

Abeder Reihe nach…

Im Ortsteil von Karlstadt entwickelte sich zunächst „ein ganz normales Bayernliga-Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Gebenbach hatte mehr Ballbesitz, ohne aber gefährlich zu werden“, blickt TSV-Trainer Markus Köhler zurück. Nach der 35. Minute stellte aber sich die gewisse eigenartige Stimmung ein, die bei Fußballspielen immer herrscht, wenn etwas in der Luft liegt. Es wurde immer hitziger, es wurde immer emotionaler. Selbst die Halbzeitpause sorgte nicht für Abkühlung.

Und nach Wiederanpfiff ging dann richtig die Post ab. Minute 47: Rot für DJK-Abwehrspieler Johannes Golla. „Das war wohl wegen einer Notbremse. Muss man aber nicht geben“, macht Köhler deutlich. „Und damit hat sich der Schiedsrichter selber in die Bredoulle gebracht“, fügt DJK-Coach Kai Hempel hinzu. Markus Köhler wiederum erklärt weiterführend: „Und wenn er die erste Rote gibt, muss er die zweite auch geben.“ So geschehen nach 49 Zeigerumdrehungen: Da nämlich musste Kapitän Marvin Schramm vorzeitig unter die Dusche, „nach einem harten Einsteigen, aber insgesamt einem Allerweltsfoul. Der Ball wurde klar gespielt“, findet Köhler. Hempel pflichtet ihm bei: „Solche Aktionen sind nicht verständlich.“

Nein, nein. Das war noch nicht der emotionale Höhepunkt. Dieser folgte in der 64. Minute – zumindest im negativen Sinne: Timo Kohler ist auf dem Weg zum gegnerischen Tor, legt sich den Ball vielleicht einen Tick zu weit vor. Das sieht der zur Pause eingewechselte Dominik Lamprecht, im Sommer nach Karlburg zurück gekehrt. Der Vertreter von Schramm nach dessen Platzverweis und neuer Nebenspieler in der Innenverteidigung seines Bruders Max will den  gegnerischen Stürmer natürlich stoppen, zieht auf, trifft aber das runde Leder nicht, sondern den Gegner.fiff

 

Ein klares Foul von Dominik Lamprecht. Keine Frage. Aber das interessiert zunächst keinen. „Alle schrien: Notarzt!“, blickt Markus Köhler zurück. Alle eilen herbei, alle versammeln sich um den am Boden liegenden Defensivmann des Aufsteigers. Details werden an dieser Stelle nicht genannt, das wäre wohl nicht jugendfrei. Nur: „Das Bein war nicht mehr so, wie man es sich vorstellt“, hält Köhler selbst bei der Erzählung noch einmal den Atem an. Lambrechts Schien- und Wadenbein ist gebrochen. Er wird mit dem Sanka abtransportiert, noch am Samstag operiert.

„Einfach fahrlässig, wie er da hingegangen ist“, berichtet Gebenbachs Kai Hempel. „Trifft er Timo Kohler nur fünf Zentimeter weiter unten, liegen beide im Krankenwagen.“ Natürlich will der Ex-Profi seinen Spieler schützen. Und letztlich spricht er wohl das aus, was viele auch so gesehen haben. Hempel weiß aber aus Erfahrung, dass solche Situationen leider zum Fußball gehören und hat Mitgefühl: „Jeder war geschockt. Wir wünschen Dominik alles Gute.“ Die Rote Karte war letztlich in dieser Szene nur noch eine Randnotiz. „Ich wollte nie jemanden verletzten“, entschuldigt sich der Sündenbock und Pechvogel in Personalunion. „Die Aktion galt immer nur dem Ball. Dass ich mich traurigerweise so hart verletzt habe, ist, denke ich, Pech genug.“

The show must got on – und das tat sie auch. Gebenbach erholte sich schneller vom Schockmoment, ging bereits fünf Minuten danach durch Dominik Haller in Führung. Doch dann sind bei Karlburg ein „paar Tugenden zusammengekommen“ (Köhler). 94. Minute, Nachspielzeit: Ein Standard, eine von nur wenigen Chancen der Heimelf. Und da steht ausgerechnet Max Lambrecht und bugsiert das Leder über die Linie. „Das darf uns nicht passieren. Aber: Der liebe Gott hat wohl dem Bruder des Schwerverletzten das Tor gegönnt. Das ist wohl Charma“, formuliert es Kai Hempel.

EM Deutschland Spanien

EM Deutschland Spanien

Nach dem intensiven Training unserer Bayernliga-Mannschaft haben wir uns alle zusammengefunden, um das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien auf der Großleinwand in Gebenbach zu verfolgen. Die Stimmung war elektrisierend, als wir gemeinsam mit der gesamten Mannschaft und rund 100 begeisterten Gästen und Fans mitfieberten. Obwohl die Niederlage schmerzhaft war, überwog die Leidenschaft für den Fußball und die Verbundenheit untereinander. Es war ein unvergesslicher Abend voller Emotionen und Gemeinschaft, der noch lange in unseren Köpfen nachhallen wird. Wir alle freuen uns schon jetzt auf zukünftige mitreißende Momente, die wir gemeinsam erleben werden!

Aaron Owusu verstärkt die DJK

Aaron Owusu verstärkt die DJK

Die DJK Gebenbach sorgt drei Wochen vorm Saisonstart in der Bayernliga Nord für weitere Angriffspower:

Der talentierte Stürmer Aaron Owusu verstärkt ab sofort die DJK Gebenbach und wechselt von der SpVgg Bayreuth. Mit seiner beeindruckenden Leistung auf dem Platz wird er sicherlich eine bedeutende Rolle im Team einnehmen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zeit mit unserem neuen Top-Stürmer!

Aaron ist ein absolutes top Talent und ist ein junger Spieler der uns sofort überzeugt hat. Er ist schnell, ist gut ausgebildet (Jugend Greuther Fürth) und ist flexibel einsetzbar.

Wir freuen uns auf Aaron.

 

Neuzugang

Neuzugang

Drazen Misic

 …wechselt zur kommenden Saison für eine Saison zur DJK Gebenbach.
Bereits im Probetraining hat Drazen uns Vollkommens überzeugt. Drazen ist in der Defensive und im Mittelfeld flexibel einsetzbar. Für sein Alter ist er sehr erfahren und hat unter anderem für Jahn Forchheim, ATSV Erlangen und Seligenporten in der Bayernliga gespielt.

 

Burak Ayvaz wechselt zum Sommer vom ATSV Erlangen zur DJK Gebenbach.

Der 24-Jährige Ayvaz, der schon über 100 bayernliga spiele für Eltersdorf und ATSV Erlangen absolviert ist, wechselt zum Sommer zur DJK gebenbach.

Burak ist unser Wunschspieler. Wir haben seit letztem Jahr schon Regen Kontakt zu ihm und sind glücklich darüber das er sich für uns entschieden hat. Er ist ein klassischer Sechser, verfügt über hohe spielerische Qualität und ist ein sehr intelligenter Spieler. Burak wird unsere Defensive stabilisieren. Wir freuen uns.
Ayvaz: Der sportliche Anreiz war sehr hoch, gebenbach verfügt über eine starke Truppe, dass haben sie insbesondere die letzten Spielen bewiesen. Ich will helfen wo ich nur kann und freue mich ein Teil vom Team zu sein.

Fatih Boynügrioglu

wechselt kommende Saison vom Fsv stadeln zur DJK Gebenbach.

Fatih ist ein schneller , technisch starker Offensivspieler den wir seit längerer Zeit beobachten. Wir sind froh über die Zusage von Fatih. Der Vertrag gilt für zwei Saisons.

 

Zwischen Hoffen und Bangen

Zwischen Hoffen und Bangen

Gebenbach. (mre) Seit vier Spielen ist die DJK Gebenbach in der Fußball-Bayernliga Nord ohne Niederlage, dabei gab es drei Siege und ein Torverhältnis von 21:2. Und trotzdem steht die DJK nur auf dem ersten Platz über der Linie zur Relegation, nämlich auf Platz 13. Am Wochenende geht es für das Team von Kai Hempel zum FC Coburg, der nur zwei Plätze hinter der DJK steht, aber eben auch bereits mit acht Punkten weniger. Wobei die Punkteverteilung innerhalb der Liga in diesem Jahr schon kurios ist.

Dass die DJK favorisiert ist in dieser Partie am Samstag (Anstoß 15 Uhr), liegt sowohl an der Gebenbacher Form als auch der Negativserie des letztjährigen Meisters der Landesliga Nordwest. Denn die Oberfranken warten seit Anfang März auf einen Sieg – sieben sieglose Spiele sind das inzwischen. Mit einem Sieg könnte die DJK den wohl finalen Schritt in Richtung Relegationsvermeidung aus eigener Kraft setzen. „Wir wollen den Deckel drauf machen und gar keine Rechenspiele mehr zulassen“, sagte Kai Hempel: „Unser Anspruch muss auch sein, in Coburg zu gewinnen.“

Es ist ohnehin schon kurios, welche Konstellationen sich in der Tabelle noch ergeben könnten. Denn von Platz 13 – also dort, wo die DJK steht – bis zu Platz 4 sind es nur fünf Pünktchen. Bedeutet: Hätte man die ein oder andere Niederlage vermieden, könnte man jetzt knapp hinter der Spitzengruppe liegen. „Wir haben ja schon vor der Saison gesagt, dass die Liga sehr ausgeglichen ist. Mit unserem Anspruch, die letzten drei Spiele noch zu gewinnen, könnte man am Ende dann zehn, fünfzehn Punkte hinter Platz 1 landen“, rechnete Hempel.

Diesem eigenen Anspruch will die DJK jetzt Schritt für Schritt gerecht werden – beginnend am Wochenende in Coburg und dann noch bei den letzten beiden Saisonspielen gegen Abtswind (11. Mai) und zum Abschluss in Neumarkt (18. Mai). Für die beiden Spiele könnten Jan Fischer und Salah El Berd wieder Optionen werden, gegen Coburg wird es für die beiden wohl noch nicht reichen. Auch sonst wird der DJK ein ähnlicher Kader zur Verfügung stehen wie zuletzt.

Auswärtsspiel bei FC Bayern Hof

Auswärtsspiel bei FC Bayern Hof

Trainer Kai Hempel fordert von seinen Gebenbachern Leidensfähigkeit

Die DJK Ammerthal hat während der Woche bei der SpVgg Bayern Hof verloren. Am Samstag fährt die DJK nach Hochfranken. Trainer Kai Hempel hat bestimmte Vorstellungen, was das Auftreten seiner Mannschaft betrifft.

Der Gebenbacher Trainer Kai Hempel fordet von seinen Jungs in Hof Leidensfähigkeit.

Es ist zwar nur eine kleine Serie, über die man sich bei der DJK Gebenbach momentan freuen kann – aber trotzdem: Seit drei Partien gab es keine Niederlage mehr für die Mannschaft von Kai Hempel, in zwei der letzten drei Partien ging man als Sieger vom Feld. Allerdings gehört dazu auch, dass es immer gegen Teams ging, die in der Tabelle unter der DJK standen. An diesem Wochenende geht es am Samstag (15 Uhr) zur SpVgg Bayern Hof, die derzeit gut drauf ist, aktuell mit 53 Punkten auf Rang 4 der Tabelle steht und während der Woche 3:0 gegen Ammerthal, aber vor allem am Wochenende davor 3:2 in Eichstätt gewinnen konnte.

Das hat man bei der DJK Gebenbach natürlich registriert, Angst wird man deshalb aber nicht haben. „Die sind sehr körperlich und robust“, agto DJK-Trainer Kai Hempel, der aber auch sagt: „Wir brauchen uns da nicht verstecken, wenn wir uns unsere letzten Wochen anschauen.“

Im Hinterkopf ist da natürlich auch das Wissen, dass es eben nicht nur Hurra-Fußball braucht, sondern auch mal einen Befreiungsschlag und ein Auftreten mit Kopf und Herz. „Wir müssen da einfach dagegenhalten. Und wenn wir es schaffen, auch mal zu leiden und bestimmte Phasen zu überstehen, dann können wir auch in Hof was holen. Aber dafür müssen wir stabil und positiv bleiben und uns wehren – und zwar clever“, fordert Kai Hempel.

Das Selbstvertrauen sollte nach den vergangenen Wochen da sein. Zwei Niederlagen gab es in den vergangenen sieben Spielen und sowohl gegen Ammerthal (2:3) als auch gegen Eltersdorf (2:1) fielen die entscheidenden Gegentreffer in der Nachspielzeit. Es wird also gegen Hof nicht nur darauf ankommen, körperlich dagegenzuhalten, sondern auch mental über 90 Minuten voll da zu sein – beziehungsweise über diese 90 Minuten hinaus. Personell kann Kai Hempel dabei, von den Langzeitverletzten abgesehen, auf fast alle Akteure zurückgreifen.

DJK Gebenbach feiert 8:1-Kantersieg in Hof

Spielbericht ONETZ

Einen Bilderbuchtag erwischte die DJK Gebenbach beim 8:1-Schützenfest in Hof. Sogar ein Traumtor war dabei.

Achtmal durften die Gebenbacher in Hof ein Tor bejubeln.

Wenn es in Richtung Saisonende geht, ist die DJK Gebenbach wieder voll in der Spur. Den nächsten Beweis dafür brachte die Mannschaft von Kai Hempel am Samstagnachmittag bei der SpVgg Bayern Hof. 1:8 hieß es am Ende für die DJK, bei der drei Akteure – nämlich Fabian Vogl, Emir Terakaj und Friedrich Lieder – jeweils doppelt trafen und Dominik Späth eines der wohl schönsten Tore der Saison erzielte.

„Das war eine brutale Vorstellung der Jungs, überragend. Das war die beste erste Halbzeit, die wir seit ganz langer Zeit gespielt haben“, freute sich Kai Hempel: „Wir haben Hof absolut beherrscht und werden das jetzt genießen.“

Wie schon zuletzt gegen Fortuna Regensburg führte die DJK schon zur Halbzeitpause deutlich, diesmal sogar mit einem Tor mehr. Fabian Vogl eröffnete den Torreigen in der 11. Minute per Handelfmeter, Jonas Lindner traf zum zwischenzeitlichen 0:3 (23.) und Fabian Vogl bildete die Klammer dieser 25 Minuten mit seinem zweiten Treffer zum 0:4 (36.). Fehlt noch das 0:2 aus der 19. Minute, das aber genug Platz verdient, weil es eben so schön war: die DJK schaltete aus der eigenen Defensive schnell um, Dominik Haller packte einen Flugball über gut 40 Meter aus der eigenen Hälfte aus und fand Dominik Späth, der den Ball an der Strafraumgrenze direkt annahm und den Ball mit ganz viel Gefühl in den rechten Winkel setzte – ein unglaublich schönes Tor, das definitiv in Erinnerung bleiben wird.

Die Gastgeber wechselten zur Halbzeit vier Mal, aber auch das sorgte nicht wirklich für Besserung. Denn zuvor markierte der eingewechselte Emir Terakaj in der 59. Minute das fünfte Gebenbacher Tor, ehe Hüseyin Durkan mit dem 1:5 zumindest ein bisschen Ergebniskosmetik betrieb. Wirklich besser machte es das Ergebnis am Ende aber auch nicht, weil erst Friedrich Lieder mit dem sechsten und siebten DJK-Treffer (78., 81.) den zweiten Gebenbacher Doppelpack des Tages schnürte – und Emir Terakaj beendete das Spektakel dann, ebenfalls mit seinem zweiten Tor, mit dem 1:8 in der 90. Minute.

„Wir waren heute effektiv, eiskalt und entschlossen, haben die richtigen Entscheidungen getroffen und unsere Laufwege gemacht“, lobte Kai Hempel sein Team. Das Thema Relegation sollte damit jetzt eigentlich abgeschlossen sein, zumal man mit Coburg auch noch einem direkten Konkurrenten begegnet. Und in der aktuellen Form haben wohl nur die wenigsten Teams der Liga Vorfreude auf ein Duell mit der DJK Gebenbach.

SpVgg Bayern Hof – DJK Gebenbach 1:8 (0:4)

SpVgg Bayern Hof: Guyon, Seidel, Schmidt, Ajala-Alexis, Popowicz (46. Durkan), Frey, Scherbaum, Hamann (46. Seifert), Gezer (46. Weiß), Stadelmann, Schubert (46. Ekui)

DJK Gebenbach: Plößl – Marquez (76. Vidovic), Golla, Vogl, Scherm – Becker (82. Hofmann), Haller (56. Lieder), Lindner, Geier, Kohler (52. Terakaj) – Späth (68. Graml)

Tore: 0:1 (11./Handelfmeter) Fabian Vogl, 0:2 (19.) Dominik Späth, 0:3 (23.) Jonas Lindner, 0:4 (36.) Fabian Vogl, 0:5 (59.) Emir Terakaj, 1:5 (70.) Hüseyin Durkan, 1:6/1:7 (78./81.) Friedrich Lieder, 1:8 (90.) Emir Terakaj – SR: Manuel Steigerwald – Zuschauer: 685

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