DJK beendet Negativserie

DJK beendet Negativserie

Nach acht sieglosen Spielen in Folge hat die DJK Gebenbach beim ASV Neumarkt mit 0:3 gewonnen – auf eine Art und Weise, die man so schon lange nicht mehr von der DJK gesehen hatte. Es war ein Mutmacher für die Relegation.

Friedrich Lieder (links, im Spiel gegen Fortuna Regensburg) erzielte die Gebenbacher 1:0 Führung in Neumarkt.

Nicht dominant, aber defensiv stabil, taktisch gefestigt und – das ist neu – effizient: das waren die Bausteine für den Auswärtssieg der DJK Gebenbach in Neumarkt. „Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft, so müssen wir weitermachen. Die Jungs haben heute als Kollektiv zusammengearbeitet, keiner ist aus dem taktischen Korsett raus und jeder hat gemacht, was wir besprochen haben“, freute sich DJK-Trainer Markus Kipry: „Alle haben heute für das Team gearbeitet.“

Das taktische Mittel dabei: Neumarkt den Ball überlassen, sicher stehen und dann schnell umschalten – so ähnlich fiel auch die Führung durch Friedrich Lieder in der Anfangsphase. Neumarkt übernahm dann etwas die Spielkontrolle, kam dabei aber nicht zu vielen oder gefährlichen Chancen, die beste hatte Alexander Moratz bei einem Kopfball an die Latte (22.). Das 0:2 für die DJK fiel dann genau so, wie es sich Markus Kipry vorgestellt hatte: die DJK eroberte sich in der Defensive den Ball, Jan Fischer schaltete schnell um mit einem Ball in die Spitze auf Friedrich Lieder und der bediente Aaron Owusu, der souverän ins lange Eck traf (29.).

Kurz vor der Pause hatte die DJK dann Glück, als Selim Mjaki seinen Versuch knapp neben das Tor setzte (42.). Besser machte es Gebenbach dann in der Nachspielzeit, als Fatih Boynuegrioglu von der Strafraumgrenze abzog, der Ball abgefälscht wurde und zum 0:3-Halbzeitstand ins Tor ging (45.+2).

Im zweiten Abschnitt hatte Neumarkt weiterhin mehr vom Spiel, allerdings ohne wirklich zwingend gefährlich zu werden. Selim Mjaki scheiterte zwei Mal knapp (56., 59.) und beim Versuch von Lukas Rupp aus spitzem Winkel konnte sich DJK-Schlussmann Moritz Plößl auszeichnen (73.). Friedrich Lieder ließ zehn Minuten vor Schluss dann noch das vierte Gebenbacher Tor liegen, aber auch so war gerade der defensive Auftritt der DJK mehr als souverän.

Natürlich sollte man diesen Erfolg beim ASV Neumarkt, für den die Saison schon gelaufen war, nicht überbewerten – das weiß auch Markus Kipry. Aber einerseits war es aus Gebenbacher Sicht sicher nicht das Schlechteste, endlich mal wieder zu gewinnen – und andererseits hat man gezeigt, dass auch wenige Chancen für einen Sieg reichen können. Wenn es in den nächsten Wochen in der Relegation um die Ligazugehörigkeit in der kommenden Spielzeit geht, die Abwehr stabil steht und sich vorne Effizienz einstellt, wäre der erste Schritt schon mal getan.

Chrisoph Lindner wechselt

Chrisoph Lindner wechselt

Zur neuen Spielzeit wechselt mit Tim Schreiner einer neuer Schlussmann vom FC Amberg zur DJK Gebenbach. Dafür wird mit Christoph Lindner ein Keeper die DJK verlassen – bleibt aber in der Bayernliga.

Christoph Lindner verlässt die DJK Gebenbach zur kommenden Saison. Archivbild: Hubert Ziegler

Auf der Torwartposition wird es beim Bayernliga-Sechsten ASV Cham zur Saison 2025/26 eine Veränderung geben. Der bisherige Stammkeeper Julio Peutler (25) wird die Rot-Weißen verlassen, weil er sich aufgrund seines Studiums auch räumlich verändern wird. Peutler kam zu Jahresbeginn 2022 vom SSV Jahn Regensburg II nach Cham, hat seither 99 Mal das Tor in der Bayernliga gehütet, wird am letzten Spieltag noch seinen 100. Einsatz bekommen.

Für die kommende Spielzeit steht nun Ersatz parat, denn vom Ligakonkurrenten DJK Gebenbach wird Christoph Lindner zum ASV Cham wechseln. Der 1,90 Meter große Keeper ist Rechtsfuß, musste aber nach einem Schienbeinbruch im März 2024 lange pausieren, hat diese Durststrecke aber überwunden. „Ich hatte in Gebenbach eine gute Zeit, aber nun suche ich neue sportliche Herausforderung. Der ASV Cham ist ein guter und ambitionierter Verein”, begründete Linder seinen Wechsel zum ASV Cham.

Eintr. Münchberg – DJK 3:2 (1:1)

Eintr. Münchberg – DJK 3:2 (1:1)

Die DJK Gebenbach hat in der Fußball-Bayernliga Nord wieder einmal in allerletzter Minute Punkte aus der Hand gegeben. Bei der 2:3-Niederlage bei Eintracht Münchberg erlebte der Last-Minute-Neuzugang ein Debüt des Grauens.

Die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt in der Fußball-Bayernliga Nord schwindet bei der DJK Gebenbach. Die Konkurrenz konnte teilweise punkten, und die DJK verlor mit 2:3 beim Tabellenvorletzten FC Eintracht Münchberg – erneut in letzter Minute. Schon vor der Partie war die Wahrscheinlichkeit, den Klassenerhalt direkt zu erreichen, gering, da am Vortag die SpVgg Bayern Hof in Weiden gewonnen hatte. Am Samstagnachmittag schrumpfte sie weiter, als Timo Frank für Münchberg in der sechsten Minute der Nachspielzeit per Elfmeter das 3:2 erzielte. Damit vergrößerte sich der Abstand der DJK Gebenbach auf einen Nicht-Abstiegsplatz auf sechs Punkte bei noch drei verbleibenden Spielen.

Die Niederlage in Münchberg wäre vermeidbar gewesen. Die DJK begann aktiv und engagiert und ging in der neunten Minute nach einer schönen Einzelaktion von Leon Kipry in Führung. Nach diesem verdienten Tor wurde die Mannschaft etwas ruhiger, hatte aber weiterhin einige gute Chancen, die Führung auszubauen. Kurz vor der Pause rückte man zu weit auf und kassierte einen Gegentreffer durch Ferdinand Seifert (45.+4) per Konter.

Nach Wiederbeginn drückte die DJK wieder aufs Tempo, kassierte jedoch ein weiteres Gegentor nach einer Ecke durch Jan Hüttemann (58.). „Da schlafen wir“, so Markus Kipry. Doch die DJK kam zurück: David Vidovic nutzte einen Defensivfehler von Münchberg und glich zum 2:2 aus (71.). Das gab der Mannschaft Auftrieb – dennoch wollte man unbedingt den Sieg holen.

In der Nachspielzeit lief man jedoch in einen Konter. Der eingewechselte Neuzugang Ertugul Er versuchte zu klären, sah dafür seine zweite Gelbe Karte und folglich Gelb-Rot – ein Einstand zum Vergessen. Dieses Foul nutzte Timo Frank zum 3:2-Siegtreffer für Eintracht Münchberg.

Für die DJK Gebenbach sieht es düster aus: Würzburg, Hof und Abtswind stehen mit 37 Punkten über dem Strich; darunter sind Jahn U21 (32) und DJK Ammerthal (32). Gebenbach hat 31 Punkte. Es braucht ein Wunder für den Klassenerhalt: drei Siege in den kommenden Spielen sind nötig – ohne weitere Siege der Konkurrenten im Tabellenkeller. Die Hoffnung auf eine Vermeidung der Relegation ist an diesem Wochenende deutlich geschrumpft.

 

Statistik:

Eintracht Münchberg – DJK Gebenbach 3:2 (1:1)

  • Eintracht Münchberg: Lang – J. Köhler, Kolb, Wick, L. Köhler (71. Frank), Hüttemann (85. Hofmann), Seifert, Richter, Vuckov, Kaschel, Söllner (77. Tac)
  • DJK Gebenbach: Plößl – Golla, Fischer, Vogl, Scherm (46. Graml) – Lieder (68. Owusu), Schwindl (62. Freisinger), Ayvaz, Kipry (55. Kohler) – Vidovic, Haller (77. Er)
  • Tore: 0:1 (11.) Leon Kipry, 1:1 (45.+4) Ferdinand Seifert, 2:1 (58.) Jan Hüttemann, 2:2 (71.) David Vidovic, 3:2 (90.+6/Foulelfmeter) Timo Frank – SR: Holger Hofmann – Zuschauer: 295 – Gelb-Rot: (90.+4) Ertugul Er (Gebenbach)

DJK – Neudrossenfeld

DJK – Neudrossenfeld

In einer umkämpften und spannenden Partie zwischen der DJK Gebenbach und dem TSV Neudrossenfeld behielten am Ende die Gäste mit 2:1 die Oberhand. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die in der ersten Spielminute durch eine feine Einzelleistung von Köhler erstmals gefährlich wurden. Sein Abschluss stellte jedoch kein Problem für den TSV-Schlussmann dar.

In der 14. Minute meldeten sich dann auch die Gäste zu Wort. Ein strammer Distanzschuss von Wöhner aus rund 20 Metern zwang DJK-Keeper Plößl zu einer starken Parade. Zwei Minuten später kam Vogl nach einer Ecke per Kopf zum Abschluss, konnte den Ball jedoch nicht präzise platzieren – das Leder segelte am Tor vorbei.

Bis zur 30. Minute entwickelte sich ein Duell mit vielen Mittelfeldaktionen. Gebenbach agierte spielerisch gefälliger mit guten Passstafetten, während Neudrossenfeld auf lange Bälle und Konter setzte. In der 36. Minute hatte Lieder Friedrich nach einem perfekten Pass von Scherm Johannes die Riesenchance zur Führung, scheiterte jedoch knapp. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte dauerte es eine Weile, bis wieder Gefahr aufkam. In der 60. Minute setzte Kolb einen Schuss aus 20 Metern nur knapp am Tor vorbei. Fünf Minuten später war es erneut Kolb, der im Strafraum auftauchte, den Torwart umkurvte, aber nur das Außennetz traf.

In der 66. Minute belohnte sich der TSV dann für seine Bemühungen: Schwabe setzte sich auf der Außenbahn durch und flankte punktgenau auf Sauerstein, der per Kopf überlegt zur 1:0-Führung einnetzte. Nur fünf Minuten später verpassten die Gäste nach einem schnellen Konter die Vorentscheidung – erneut landete der Ball im Außennetz.

Gebenbach drückte nun auf den Ausgleich und wurde in der 84. Minute belohnt: Nach einem Freistoß von Lieder stand Vogl goldrichtig und köpfte zum verdienten 1:1-Ausgleich ein. In den letzten Minuten wirkte Gebenbach entschlossener, musste jedoch in der 88. Minute einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete der TSV blitzschnell um, Schwabe ließ sich nicht stoppen und traf eiskalt ins lange Eck zum 2:1 für die Gäste.

In der Nachspielzeit bot sich Owusu noch die große Chance zum Ausgleich, doch sein Abschluss aus zehn Metern verfehlte das Ziel. So entführt der TSV Neudrossenfeld nicht unverdient drei Punkte aus Gebenbach.

Fortuna Regensburg – DJK 2:2 / 0:2

Fortuna Regensburg – DJK 2:2 / 0:2

Spielbericht: Fortuna Regensburg – DJK Gebenbach 2:2 (0:2)

In einem intensiven und temporeichen Spiel trennten sich Fortuna Regensburg und DJK Gebenbach am Ende mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden. Während die Gäste aus Gebenbach in der ersten Halbzeit klar dominierten, gehörte der zweite Durchgang den Regensburgern, die spät noch ausgleichen konnten.

Gebenbach startete schwungvoll und ließ bereits in den Anfangsminuten zwei hochkarätige Chancen liegen. In der 3. Minute umkurvte Boynuegrioglu nach einem starken Diagonalball von Scherm den Torhüter, schob den Ball jedoch am leeren Tor vorbei. Nur eine Minute später lief er nach einem Traumpass von Ayvaz erneut allein aufs Tor zu, konnte aber auch diese Gelegenheit nicht nutzen.

Eine Schrecksekunde folgte in der 12. Minute: Scherm und Regensburgs Bockes stießen im Luftduell unglücklich mit den Köpfen zusammen. Scherm erlitt eine Platzwunde, konnte aber nach kurzer Behandlung weiterspielen. Die erste nennenswerte Offensivaktion der Gastgeber resultierte aus einem Standard: Nocerino scheiterte per Kopf an der Latte (17.).

Die verdiente Führung für die Gäste fiel schließlich in der 20. Minute. Nach einem Freistoß von Lieder konnte der Regensburger Keeper nicht entscheidend klären, Ayvaz staubte ab – 0:1. Nur vier Minuten später erhöhte Fischer per Kopf nach einer Ecke von Lieder auf 0:2.

Bis zur Halbzeit blieb Gebenbach die dominierende Mannschaft. Kurz vor dem Pausenpfiff vergaben die Gäste eine weitere Großchance nach einem Konter über Boynuegrioglu, der jedoch unpräzise zurücklegte – Lieder und Kohler verpassten.

Nach dem Seitenwechsel kam Fortuna Regensburg deutlich engagierter aus der Kabine. Ein langer Diagonalball landete in der 47. Minute auf der Latte – Glück für Gebenbach. Nur vier Minuten später erzielte Ziegler nach Flanke von rechts den Anschlusstreffer (51.). Die Regensburger blieben dran: Sarajic prüfte Plößl aus der Distanz (56.) und scheiterte wenig später nach einer Ecke aus kurzer Distanz erneut am starken Gästetorwart (67.).

In der 77. Minute hatte Gebenbach eine gute Möglichkeit zur Vorentscheidung, doch Kiprys Abschluss strich knapp am Pfosten vorbei. In der 81. Minute dann der Wendepunkt: Da Silva wurde im Strafraum von Vogl zu Fall gebracht – Elfmeter für Fortuna und Gelb-Rot für Vogl. Hoffmann verwandelte sicher zum 2:2.

Regensburg drückte nun auf den Sieg. Scherm rettete in der 84. Minute auf der Linie für den bereits geschlagenen Plößl. In der Schlussphase kam Gebenbach kaum noch zur Entlastung, konnte das Remis aber über die Zeit retten.

Fazit:
Gebenbach war in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft und führte verdient. Nach der Pause drehte Fortuna Regensburg auf, profitierte vom Platzverweis und hätte am Ende sogar den Sieg verdient gehabt. Ein gerechtes Remis in einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten.

Derby DJK • SpVgg SV Weiden

Derby DJK • SpVgg SV Weiden

DJK Gebenbach – SpVgg Weiden 1:3 (1:2)

Im prestigeträchtigen Derby zwischen der DJK Gebenbach und der SpVgg Weiden setzten sich die Gäste in einem intensiven und hart umkämpften Spiel letztlich mit 3:1 durch. Dabei war das Ergebnis am Ende durchaus schmeichelhaft für die Weidener, die vor allem in der zweiten Halbzeit stark unter Druck gerieten.

Die Partie begann mit einer umstrittenen Szene: In der 6. Spielminute ging Weiden nach einem Eckball in Führung. Ruda stieg am höchsten und köpfte den Ball ins Netz. Gebenbach zeigte sich wenig beeindruckt und kam nur sechs Minuten später zu einer guten Chance, doch Kiprys Direktabnahme nach einer Haller-Ecke verfehlte das Ziel knapp. In der 18. Minute belohnte sich die DJK für ihr engagiertes Spiel: Nach einem präzisen Anspiel von Haller schloss Owusu unhaltbar ins lange Eck ab – der verdiente Ausgleich.

Das Spiel blieb ausgeglichen, doch in der 34. Minute nutzten die Gäste einen Fehler im Aufbauspiel der Gebenbacher eiskalt aus. Torwart Völlger konnte einen Ball nicht klären, Rodler stand goldrichtig und schob mühelos zur erneuten Weidener Führung ein. Kurz vor der Pause setzte Haller einen Freistoß aus 25 Metern knapp neben das Gehäuse.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Weiden den besseren Start. In der 52. Minute vollendete erneut Rodler einen Konter überlegt zum 1:3. Die Gäste agierten nun clever und überließen Gebenbach mehr Spielanteile. Die Hausherren kamen zu mehreren hochkarätigen Chancen: Vogl scheiterte in der 57. Minute nach einem schönen Pass von Haller am starken Gästekeeper. In der 67. Minute hätte Vogl per Kopf fast den Anschlusstreffer erzielt, sein Abschluss ging jedoch haarscharf am Pfosten vorbei.

Gebenbach erhöhte den Druck, doch Weiden verteidigte leidenschaftlich und setzte auf Konter. In der 74. Minute konnte ein Weidener Abwehrspieler einen Schuss von Haller gerade noch blocken. Im direkten Gegenzug vergab Bytomski die große Chance auf die Entscheidung, als er freistehend an Völlger scheiterte.

Die dramatischste Szene ereignete sich in der 79. Minute: Innerhalb von zwei Minuten trafen Boynuegrioglu, Owusu und Vogl jeweils das Aluminium – ein Sinnbild für das Spiel der Gebenbacher, die mit viel Pech haderten. Trotz aller Bemühungen gelang der DJK kein weiteres Tor mehr, während Weiden sich in der Defensive verschanzte und den knappen Vorsprung über die Zeit rettete.

Am Ende stand ein 3:1-Erfolg für die SpVgg Weiden, der aufgrund der zweiten Halbzeit schmeichelhaft war. Gebenbach investierte viel, scheiterte aber an der eigenen Chancenverwertung und dem starken Aluminium. Weiden nutzte seine wenigen Gelegenheiten eiskalt und sicherte sich den Derbysieg.

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