
Neudrossenfeld – DJK 1:0 (0:0)
TSV Neudrossenfeld ringt DJK Gebenbach mit 1:0 nieder – Zwei aberkannte Tore sorgen für Diskussionen
Neudrossenfeld. In einer intensiv geführten und über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung zwischen dem TSV Neudrossenfeld und der DJK Gebenbach behielt der Gastgeber mit 1:0 die Oberhand – wenn auch unter höchst umstrittenen Umständen. Zwei vermeintlich reguläre Treffer der Gäste wurden durch den Schiedsrichter nicht anerkannt, was für reichlich Unverständnis auf Seiten der Gebenbacher sorgte.
Die erste nennenswerte Szene gehörte dem TSV: Nach einem zu kurzen Rückpass von Fabian Vogl lief Tizian Mittereder in der 1. Spielminute frei aufs Tor zu, sein Querpass wurde jedoch vom aufmerksamen DJK-Keeper Philipp Völlger abgefangen.
In der 26. Minute setzte Gebenbach das erste offensive Ausrufezeichen. Nach einem Freistoß von Leon Kipry fiel der Ball über Umwege vor die Füße von Boynuegrioglu, dessen Abschluss knapp das Ziel verfehlte. Drei Minuten später dann die große Chance zur Führung für die Gäste: Alexander Moratz bediente Salah El Berd, der aus fünf Metern freistehend das leere Tor nicht traf – eine Szene zum Haare raufen.
Neudrossenfeld zeigte sich in der Folge aktiver. Nikolas Hofmann scheiterte in der 31. Minute mit einem Schuss aus der Distanz an Völlger. In der 38. Minute war es Bas Peeters, der nach einem langen Einwurf aus kurzer Distanz abschloss – Johannes Golla klärte in höchster Not. Kurz vor der Pause parierte Völlger glänzend einen weiteren Versuch von Hofmann aus 20 Metern. Mit einem leichten Übergewicht für die Hausherren in den letzten zehn Minuten ging es torlos in die Kabinen.
Auch nach Wiederanpfiff blieb die Partie ausgeglichen, wobei sich das Spielgeschehen zunehmend verhärtete. In der 63. Minute folgte der erste große Aufreger: Nach einer Freistoßflanke von Kipry köpfte Moratz an die Latte, Golla staubte ab – doch der Schiedsrichter entschied zur Überraschung aller auf Offensivfoul. Eine Szene ohne ersichtliches Vergehen.
Noch größer die Enttäuschung in der 79. Minute: Wieder war es Gebenbach, das jubelte – wieder wurde das Tor nicht gegeben. Vogl hatte nach Freistoß Boynuegrioglu eingenetzt, berührte dabei leicht seinen Gegenspieler. Der Unparteiische wertete dies als Foulspiel – eine sehr harte Entscheidung.
Die Strafe folgte auf dem Fuß: In der 83. Minute nutzte Hütter eine Unordnung in der Gebenbacher Hintermannschaft, zog aus 20 Metern ab und traf unhaltbar zum 1:0 für Neudrossenfeld.
In den Schlussminuten boten sich den Gastgebern Kontergelegenheiten – Sauerstein verpasste eine Hereingabe von Makarenko knapp (86.), eine weitere Konterchance in der Nachspielzeit wurde kläglich vergeben.
Nach 93 Minuten pfiff der Schiedsrichter ab – und ließ eine sichtlich enttäuschte DJK Gebenbach zurück. Zwei aberkannte Treffer und eine insgesamt engagierte Vorstellung reichten nicht aus, um Punkte mitzunehmen. Neudrossenfeld hingegen profitierte von der Effizienz in der Schlussphase und bleibt dank des späten Tores auf der Siegerstraße.