DJK Gebenbach:
Trainer nach dem Spitzenspiel sprachlos
Die DJK Gebenbach hat das Topspiel in der Bayernliga gegen den SV Donaustauf mit 1:4 (1:2) vor heimischer Kulisse verloren. Ein Ergebnis, das sich zwar deutlich anhört, die Partie aber eigentlich so gut wie gar nicht spiegelt. „Ich weiß selber nicht, wie das Spiel so ausgehen kann, ich bin da momentan etwas sprach- und ratlos. Wir waren die bessere Mannschaft, auch wenn es am Ende 1:4 ausgeht“, so DJK-Trainer Kai Hempel nach der Partie.
Die DJK drückte vor rund 600 Zuschauern – darunter auch Vize-Europameisterin Sara Däbritz – von Beginn an aufs Tempo und hätte schon früh führen können, ließ allerdings beste Chancen durch Jan Fischer (7.) oder Nico Becker (10.) liegen. Trotzdem konnten sich die Gastgeber kurz darauf belohnen: Nico Becker tankte sich über links durch, scheiterte allerdings am stark reagierenden Josef Jurasi im Gästetor, der den Ball aber nicht richtig sichern konnte – und da staubte Friedrich Lieder dazwischen und drosch den Ball zur 1:0-Führung ins Netz (12.).
Völlig überrumpelt
Donaustauf wirkte bis dahin überrumpelt ob einer forschen DJK und kam erstmals nach gut 20 Minuten vors Tor – und plötzlich stand es nach einem Kopfball von Paul Grauschopf 1:1 (21.). Beim 1:2 kamen dann einige unglückliche Umstände zusammen: Erst konnte die DJK nicht recht klären, und als Jan Fischer den letzten Pass des SV per Grätsche klärte, landete der Ball direkt vor Lucas Hufnagel, der nur noch einschieben musste – DJK-Keeper Christoph Lindner war da vorher schon in Richtung Ball unterwegs. Kurz vor der Halbzeit hätte die DJK aber ausgleichen müssen – doch bei einer Dreifachchance scheiterten sowohl Nico Becker, Friedrich Lieder als auch Salah El Berd an Josef Jurasi, der bei den letzten beiden Versuchen bereits am Boden lag (41.).
So ging Donaustauf mit einer Führung in die Pause – nicht verdient, aber eben brutal clever und effektiv. Nach Wiederbeginn sah es erstmal nicht so schlecht aus, Gebenbach drückte weiter und Fabian Vogl hatte bei einem Schuss aus kurzer Distanz Pech, als er nur die Latte traf (53.). Nur einige Minuten später gab es Gelb-Rot für Nico Rinderknecht (Donaustauf), doch aus der zahlenmäßigen Überlegenheit wurde erst einmal nichts, auch weil SV-Keeper Josef Jurasi immer wieder stark reagierte. Donaustauf bekam jetzt Räume angeboten – und nutzte diese eiskalt. Erst markierte Alexander Stierstorfer aus der Distanz das 1:3 (61.), kurz darauf schloss Lukas Dotzler einen Konter zur endgültigen Entscheidung mit dem 1:4 ab (71.). Das Bemühen konnte man der DJK bis zum Schluss nicht absprechen, aber zur Effektivität der Gäste kam dann eben auch noch ein starker Keeper und Pech im Abschluss dazu – zum Beispiel bei Nico Becker (77.) oder Patrick Hofmann (81.).
Am Ende stand aber eben dieses 1:4 nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel. Jetzt liegt es am DJK-Trainerteam, die Mannschaft wieder aufzubauen, denn schon am Samstag wartet die Auswärtspartie bei der DJK Don Bosco Bamberg.
DJK Gebenbach – SV Donaustauf 1:4 (1:2)
DJK Gebenbach: C. Lindner – Hofmann, Fischer, Vogl, Scherm (84. Geier) – Becker (84. Özuzun), Haller (65. Kohler), Freisinger, J. Lindner, El Berd (78. Amaizo) – Lieder (65. Seifert)
SV Donaustauf: Jurasi – Tiefenbrunner (78. Dietl), Baldauf, Massinger, Grimm – Langwa (89. Moliaf), Hufnagel, Rinderknecht, Özlokman (37. Stierstorfer) – Dotzler, Grauschopf (55. Nocerino)
Tore:1:0 (12.) Friedrich Lieder, 1:1 (21.) Paul Grauschopf, 1:2 (35.) Lucas Hufnagel, 1:3 (61.) Alexander Stierstorfer, 1:4 (71.) Lukas Dotzler – Gelb-Rot: (57.) für Nico Rinderknecht (Donaustauf), Handspiel – Zuschauer: 600 – Schiedsrichter: Dominik Fober.