DJK Gebenbach – ASV Cham 

DJK Gebenbach – ASV Cham 

Der Dank von DJK-Trainer Kai Hempel geht nach der Freitagabend-Partie in der Bayernliga Nord an Torwart Christoph Lindner – aus gutem Grund.

Gebenbach. (mre) Die DJK Gebenbach hat auch das zweite Freitagabend-Spiel in Folge für sich entschieden. Gegen den ASV Cham – mit dem alten Bekannten Faruk Maloku an der Seitenlinie – gab es ein verdientes 1: 0, bei dem man allerdings unnötigerweise bis zum Ende zittern musste. „Aufgrund der ersten 80 Minuten war es hochverdient, aber am Ende müssen wir uns schon bei Christoph Lindner bedanken, der uns den Sieg ein paar Mal festgehalten hat. Spielerisch haben wir es super gemacht, aber müssen das Spiel nach 45 Minuten schon entscheiden“, so DJK-Trainer Kai Hempel. Ähnliches sah es Faruk Maloku: „Gebenbach hat in der ersten Halbzeit die brutale Qualität gezeigt. In der zweiten Hälfte hätten beide die Möglichkeit gehabt, zu treffen. Wir haben es uns heute noch nicht verdienen können, aber wir haben uns gegen eine Top-Mannschaft teuer verkauft.“

Schon nach gut acht Minuten hatte die DJK die erste Möglichkeit, der Versuch von Friedrich Lieder ging aber knapp vorbei. Auf der Gegenseite näherte sich Cham bei der Rückkehr von Ex-Coach Faruk Maloku erstmals in der 12. Minute durch Andreas Kalteis an, der Ball wurde aber entscheidend abgefälscht – das sollte für lange Zeit die einzige Chance der Gäste gewesen sein. Gebenbach hatte leichte Vorteile, zeigte viele spielerische Elemente, kam aber eben lange nicht durch.

Offensiv-Duo schlägt zu

Bis zur 26. Minute: Da kam das Offensivduo Friedrich Lieder und Salah El Berd nämlich so zusammen, wie sich Kai Hempel das erhofft hatte: Lieder flankte punktgenau zwischen zwei Chamer Innenverteidiger, wo El Berd den Kopf hinhielt und den Ball zum 1: 0 im langen Eck unterbrachte (26.). Diese Führung gab der DJK mehr Sicherheit, man hatte die Partie jetzt deutlich besser im Griff – allerdings auch Glück, als ein Handspiel von Johannes Scherm im Strafraum nicht geahndet wurde, da hätte es eigentlich Elfmeter für die Gäste geben müssen (35.). Kurz vor der Halbzeitpause ließ die DJK durch Friedrich Lieder (41.) und Salah El Berd (43.) noch zwei dicke Gelegenheiten liegen – vor allem letztere war schon aus der Kategorie „Hochkaräter“.

Nichts für schwache Nerven

Eine solche hatte auch Cham mit Andreas Kalteis gleich nach Wiederanpfiff, Christoph Lindner parierte aber glänzend (47.) – so wie auf der Gegenseite Julio Peutler, der ein direktes Duell gegen Nico Becker für sich entscheiden konnte (60.). Die Partie war jetzt deutlich schneller und offener, mit Gelegenheiten auf beiden Seiten – gut für die Spannung, schlecht fürs Nervenkostüm der DJK, bei der ab der 65. Minute etwas der Faden abriss. Positiv für die DJK war, dass auch Cham in der Zeit nichts Zwingendes nach vorn brachte – bis zur Schlussoffensive. Aber da reagierte Christoph Lindner erst gegen Simon Haimerl überragend (83.) und lenkte danach einen weiteren Versuch an die Latte (85.). Und auch Jan Fischer rettete einmal um Haaresbreite vor dem Ausgleich (87.). Am Ende sollte es aber dann eben doch zum knappsten aller Ergebnisse reichen – verdient ja, aber eben auch etwas glücklich.

(AZ vom 23.07.2022)
FCE Bamberg schlägt die DJK Gebenbach

FCE Bamberg schlägt die DJK Gebenbach

Gebenbach. (exb) Mit 1: 2 verlor die DJK Gebenbach das zweite Spiel der noch jungen Bayernliga-Saison beim FC Eintracht Bamberg. Die Gäste wirkten zu Beginn frischer und kombinierten über die Flügel, während die Angriffsversuche des FCE zunächst nur Versuche blieben. „Wir hatten Gebenbach nicht derart aggressiv erwartet. Hut ab für so einen Auftritt bei diesem Wetter“, sagte FCE-Co-Trainer Sebastian Schnugg: „Klar war aber auch, dass sie so nicht 90 Minuten spielen können.“

Seine Premiere im FCE-Dress feierte Stürmer Björn Schönwiesner. Und nach einer Trinkpause zur Mitte der Halbzeit war der FCE präsenter, das Tor erzielte aber Gebenbach: Nico Becker netzte zum 1: 0 für die Gäste ein (36.).

Nach dem Seitenwechsel waren keine fünf Minuten gespielt, da hätte die DJK einen großen Schritt zu drei Punkten machen können. Ein Gebenbacher wurde regelwidrig beim Abschluss im Strafraum gestört, der Elfmeterpfiff war die Konsequenz. Allerdings war der Versuch von Becker so kläglich getreten, dass FTE-Keeper Fabian Dellermann den Ball sicher hielt.

„Im Endeffekt war der verschossene Elfmeter der Wendepunkt im Spiel“, sagte Schnugg. Denn kurz darauf fiel der ersehnte Ausgleich für den FCE: Schönwiesner vernaschte mehrere Gegner und hätte nach seinem Solo schon das Tor verdient gehabt. Allerdings parierte DJK-Keeper Christoph Lindner den Schuss mit der Schulter, kam dann aber nicht mehr rechtzeitig auf die Linie zurück, als Philipp Hack im Nachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich war (57.).

Das Tor gab dem FCE die zuvor fehlende Sicherheit zurück. Und der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Nach einem abgewehrten Schuss landete der Ball bei Luca Ljevsic, der aus 20 Metern viel Zeit hatte und aus zentraler Position unhaltbar links unten verwandelte (61.).

Die Gäste mobilisierten in der letzten halbe Stunde sämtliche Kräfte und waren in der 71. Minute ganz nahe am Ausgleich, doch Dellermann kratzte einen Kopfball am langen Pfosten noch spektakulär von der Linie. So blieb es zwar noch einige Augenblicke spannend, mehr als Halbchancen brachte Gebenbach aber nicht mehr zustande.

Az vom 20.07.2022
Siegtreffer in der Nachspielzeit

Siegtreffer in der Nachspielzeit

DJK Gebenbach gegen SpVgg SV Weiden:

Später Siegtreffer in der Nachspielzeit

Nach 90 Minuten riecht es vor 1200 Zuschauern nach einem Remis im Eröffnungsspiel der Bayernliga Nord zwischen der DJK Gebenbach und der SpVgg SV Weiden. Doch ein Joker sorgt für die Entscheidung.

Gebenbach. (mir) Es war kurz vor 21 Uhr am Freitagabend, als das Sportgelände in Gebenbach kurz explodierte: Denn da war es Salah El Berd, der im Auftaktspiel der Bayernliga Nord im Derby gegen die SpVgg SV Weiden den 2: 1-Siegtreffer für die DJK Gebenbach erzielte. Ein Ergebnis, mit dem man in Weiden haderte und aus dem man in Gebenbach erwartungsgemäß vor allem das Positive herauszog. „Es hat geheißen, wir sind kaputt und es gibt zu viele Missverständnisse bei uns. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die keine Missverständnisse zugelassen hat. Ich kann meinem Team nur ein Kompliment machen, Gebenbach hat es am Ende clever gemacht“, gratulierte Weidens Trainer Rüdiger Fuhrmann.

„Ob verdient oder nicht, ist mir gerade egal. Manchmal muss man sich gewisse Dinge erarbeiten und das haben wir heute gemacht, weil wir Fußball spielen wollten“, hielt DJK-Trainer Kai Hempel fest: „Dass wir kein gutes Spiel gemacht haben, das wissen die Jungs selber. Aber sie haben eben auch den unbedingten Willen gezeigt.“

Schnelles Tor

Bevor es aber endlich los ging auf dem Platz, wurden alle 18 Mannschaften der Liga vorgestellt – Trikotpräsentation inklusive. Gewartet hatten die rund 1200 Zuschauer aber vor allem auf das, was danach folgen sollte: Und das sollte es in sich haben. Die Gäste aus Weiden begannen giftig und gingen früh drauf, waren dann aber einen Moment unaufmerksam. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß legte Jan Fischer quer auf den langen Pfosten, von dem aus Fabian Vogl den völlig frei stehenden Marco Seifert in der Mitte bediente, der zum 1: 0 einschob (5.). Die Antwort darauf hätte prompt folgen können, allerdings verhinderte DJK-Schlussmann Christoph Lindner im Eins-gegen-Eins gegen Rückkehrer Michael Jonczy den Ausgleich (11.). Gebenbach dominierte die Partie weitgehend und kam durch Johannes Scherm (19.) oder Patrick Hoffmann (25.) zu weiteren Chancen – aber danach riss etwas der Faden bei den Gastgebern (Hempel: „Da waren wir zu kompliziert.“).

Gebenbach ließ die Zügel etwas lockerer und so kam die SpVgg öfter vors Tor, so richtig gefährlich wurde es aber nicht. In der 33. Minute hatte die DJK aber Glück, als Erol Özbay im Duell gegen Julian Ceesay im Strafraum zu Boden ging – hätte es da Strafstoß gegeben, man hätte sich wohl nicht beschweren können bei der DJK – für Rüdiger Fuhrmann übrigens „ein ganz klarer Elfmeter“. In der Folge gab es einige Nickligkeiten und viel Mittelfeldduelle mit zwei Abwehrreihen, die nicht immer bombensicher standen, aber zur Stelle waren, als es drauf ankam. Quasi mit dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste noch etwas Glück, als ein Kopfball von Jan Fischer sich gefährlich senkte, aber nur auf die Oberkante der Latte tropfte (44.). Die SpVgg kam mit viel Dampf aus der Kabine und drückte von Wiederanpfiff aufs Tempo, kam aber nicht wirklich zu guten Chancen. Gebenbach fand erst ab der 60. Minute wieder ins Spiel und trotz Sand im Getriebe gab es nicht so schlechte Chancen für Nico Becker (63.) oder Timo Kohler (68.). Gerade als man dachte, die DJK würde das Kommando wieder übernehmen, ging der Ball vor dem Gästetor verloren und dann ging es ganz schnell: Michael Jonczy wurde geschickt und fand bei seinem Querpass in der Mitte den erst einige Minuten zuvor eingewechselten Josef Rodler, der keine Mühe mehr hatte, den Ausgleich zu erzielen (73.).

Slah El Berd trifft

Bei der DJK war jetzt jeglicher Spielfluss verflogen und die Gäste waren am Drücker, kamen zu mehreren Ecken in Folge und da durch Fabian Helleder noch zu einer dicken Chance (87.). Eine solche hatte auch die DJK Gebenbach noch durch Marco Seifert – sein Kopfball aus kurzer Distanz ging aber knapp vorbei (89.). Und dann kam eben diese 92. Minute: Friedrich Lieder ließ zwei Weidener aussteigen und gerade als sich schon Enttäuschung breit machte, weil er den Ball nicht richtig getroffen hatte, spritzte Salah El Berd dazwischen und spitzelte den Ball zum 2: 1-Siegtreffer ins Tor.

AZ vom 16.07.2020

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