Gebenbach Großbardorf 1:1 (1:0)

Gebenbach Großbardorf 1:1 (1:0)

Nach der Pause klappt gar nichts mehr
DJK Gebenbach muss sich im Heimspiel gegen den TSV Großbardorf mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Auf eine gute erste Hälfte folgte ein zweiter Abschnitt, in dem so gar nichts mehr klappen wollte.

Mit der Einwechslung von Kevin Amaizo (Mitte) probierten die Gebenbacher noch einmal alles, um doch noch zu ihrem Heimsieg zu kommen. In dieser Szene versucht er Torhüter Leon Zwickl (links) zu umspielen. Bild: Hubert Ziegler
Ich bin nicht unzufrieden, aber zufrieden bin ich auch nicht.“ Kai Hempels Worte nach dem 1: 1 (1: 0) im Bayernliga-Heimspiel gegen den TSV Großbardorf geben letztlich ganz gut das wieder, was bei der DJK Gebenbach am Samstagnachmittag geboten wurde. 

Die Gastgeber hatten von Beginn an mehr vom Spiel, auch wenn Alban Peci die erste Chance des Spiels für die Großbardorfer verbuchte (14.). Spätestens ab der 20. Minute hatte Gebenbach die Partie dann im Griff und durch Timo Kohler (18.), Marco Seifert (23.) und Michael Jonczy (24.) beste Gelegenheiten. Die Chance von Michael Jonczy hätte ein Tor verdient, doch seine Direktabnahme aus extrem spitzem Winkel nach einer Ecke klatschte vom Innenpfosten wieder ins Feld zurück.

Für Zählbares sorgte in der 29. Minute dann Bastian Freisinger mit einem direkt verwandelten Freistoß aus gut 20 Metern in den oberen linken Winkel. Bis zur Halbzeit ließ die DJK dann wieder etliche Möglichkeiten liegen, durch Salah El Berd (31.), Marco Seifert (39.) und erneut Michael Jonczy (40.) – da war TSV-Torhüter Leon Zwickl immer auf der Hut. Bis dahin konnte man, von den vergebenen Chancen abgesehen, eigentlich zufrieden sein – doch dann kam die zweite Hälfte. „Wir haben komplett den Faden verloren, Großbardorf war deutlich besser. Ich kann es mir nicht erklären, was da los war. Vielleicht haben wir uns einfach zu weit zurückgezogen, waren zu ängstlich, weil wir wussten, so ein Spiel kannst du eigentlich gar nicht verlieren“, grübelte Trainer Kai Hempel.

Nach vorne klappte gar nichts mehr, Großbardorf übernahm die Kontrolle, allerdings ohne selbst große Möglichkeiten zu kreieren. Die besten hatten Lukas Illig nach einem zu kurzen Klärungsversuch von Michael Nitzbon (60.) und Shaban Rugovaj (75.) nach einer Einzelaktion. In der 78. Minute kam Tim Strohmenger über die linke Seite in den Strafraum und es passierte genau das, was sich vorher schon abgezeichnet hatte: der Ausgleich.

Die Antwort der DJK folgte mit viel Wucht: Marco Seifert und Bastian Freisinger hatten bei einer Doppelchance aber genau so wenig Abschlussglück (80.) wie Jan Fischer, dessen Tor in der Nachspielzeit aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben wurde. Und dass ein abgefälschter Kullerball von Marco Seifert auf der Linie geklärt wurde, passte da noch gut ins Bild (90.+2). Aber einen Dreier hätte sich die DJK an diesem Tag und vor allem aufgrund der unerklärbar fahrigen zweiten Hälfte eigentlich auch nicht verdient gehabt.

(Amberger Zeitung vo 02.05.2022)
Kreisliga

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SV Inter Amberg – SG Ursulapoppenricht 4: 2 (2: 0)

(exb) Die Anfangsphase war geprägt von gegenseitigem Abtasten. Das erlösende 1: 0 fiel nach einem Eckball durch Timo Nürnberger in der 26. Minute. Das 2: 0 erzielte der agile Nicolei Dürbeck (39.). Durch einem Elfmeter kamen die Gäste in der 60. Minute zum 2: 1 Anschlusstreffer. 2 Minuten später stellte Florent Sejdiu sehenswert per Hacke den alten Abstand wieder her. Das 4: 1 erzielte Andrej Dauer souverän per Elfmeter in der 80. Minute. Anschließend nutzen die Gäste einem Abwehrfehler, um auf 4: 2 zu verkürzen, was auch dem Endstand entsprach.

Tore : 1: 0 (26.) Timo Nürnberger, 2: 0 (3.) Nicolei Dürbeck, 2: 1 (60, Elfmeter) Cengiz Izmire, 3: 1 (62.) Florent Sejdiu, 4: 1 (80., Elfmeter) Andrej Dauer, 4: 2 (83.) Cengiz Izmire – SR : Matthias Zahn – Zuschauer : 149

Sommertransfer Nummer 2…

Sommertransfer Nummer 2…

……. ist in trockenen Tüchern!💚

DJK Gebenbach holt neuen Torhüter

Bayernligist verpflichtet zur neuen Saison Moritz Plößl vom TSV Detag Wernberg

Gebenbach. (mir) Jung, talentiert und aus der Region – Eigenschaften, auf die man Wert legt bei der DJK Gebenbach, wenn es um Neuverpflichtungen geht. Und passend dazu hat der Fußball-Bayernligist jetzt den nächsten Neuzugang für den Sommer präsentiert: Moritz Plößl. Der 23-jährige Torhüter steht derzeit beim TSV Detag Wernberg in der Bezirksliga zwischen den Pfosten und schließt sich im Sommer den Gebenbachern an.

DJK-Trainer Markus Kipry kennt Plößl aus seiner Zeit an der Seitenlinie bei Detag Wernberg natürlich bestens. „Michael Nitzbon wird aufhören und wir brauchen unbedingt drei Torhüter“, erklärt DJK-Coach Kai Hempel, der Plößl als „jung, ambitioniert, ehrgeizig und mit einer entsprechenden Statur“ beschreibt.

Moritz Plößl wechselte zur Saison 2018 vom FC Amberg, wo er unter anderem Bayernliga-Luft schnuppern konnte, nach Wernberg.

Dieses Kapitel endet nach drei Spielzeiten wieder – und es steht eine neue Herausforderung an. Denn: „Er kommt sicher nicht als Nummer 2. Das wird ein offenes Duell zwischen allen drei Keepern im Kader“, so Kai Hempel.

Fritz Lieder wechselt zur DJK

Fritz Lieder wechselt zur DJK

Lieder-Wechsel sorgt für Bedauern und Freude

Friedrich Lieder wechselt im Sommer von Cham nach Gebenbach.

Der ASV Cham ist seinem „Neuner“ Friedrich Lieder dankbar. Dafür, dass der 31-Jährige maßgeblich daran beteiligt war, dass die Kreisstädter 2019 in die Bayernliga aufgestiegen sind. Dafür, dass der Mittelfeldspieler über dann drei Spielzeiten hinweg das Spiel der Oberpfälzer geprägt hat wie kein anderer Spieler. Freilich, das gibt ASV-Fußballchef Jürgen Kreipl angesichts des sportlichen Werts des Abganges zu, tue der Wechsel des Ambergers im Sommer zur DJK Gebenbach weh. „Wir haben aber auch absolutes Verständnis dafür, dass Fritz in Anbetracht seiner familiären und beruflichen Situation den Aufwand nicht mehr betreiben will.“

Des einen Leid ist des anderen Freud. Während das derzeitige Schlusslicht Cham also zur neuen Spielzeit einen „zuverlässigen Typen und klasse Kicker“ verliert, freut sich Gebenbach in Person von Trainer Kai Hempel über einen vielversprechenden Neuzugang. Lieder, der aus Sicht des ehemaligen Profis und jetzigen DJK-Trainers flexibel in der Offensive – als Stürmer, Zehner, Achter oder auf der Außenbahn – einsetzbar ist, wird uns „enorm verstärken. Er bringt viel Erfahrung mit, hat einen guten Charakter. Auffällig ist vor allem sein überragendes Spielverständnis.“

Jürgen Kreipl wünscht einem verdienten ASV-Spieler der vergangenen Jahre alles Gute für die Zukunft und seine neue sportliche Aufgabe, gibt dem Scheidenden aber auch noch eine Aufgabe für die restlichen Spiele im Chamer Trikot mit auf dem Weg. „Ein guter Abschluss wäre, wenn er sich in Form des Klassenerhaltes verabschieden würde.“ Eine große Herausforderung, immerhin beträgt der Rückstand des ASV Cham auf die Relegationsplätze drei und auf die Nichtabstiegsplätze zehn Punkte. Aber im Fußball ist bekanntlich alles möglich – und es wäre das Happy End einer tollen sportlichen und menschlichen Geschichte.

FuPa
Aufrufe: 3.41524.2.2022, 10:30 Uhr
Helmut Weigerstorfer Autor

Kai Hempel • Trainer-Neuling im Gespräch mit FuPa

Kai Hempel • Trainer-Neuling im Gespräch mit FuPa

Fußball-Bayernligist bereitet sich auf die zweite Saisonhälfte vor und plant auch schon für die kommende Spielzeit – Fast alle Verletzten sind wieder zurück
Amberger Zeitung, 25.01.2022 Gebenbach. (mir)

Während man in manchen Teilen des Landkreises an Skilanglauf oder Schlittenfahren denkt, steht in Gebenbach seit vergangener Woche wieder Fußball im Mittelpunkt. Die Bayernliga-Kicker um das Trainer-Duo Kai Hempel und Markus Kipry sind aber schon länger wieder unterwegs.

„Wir hatten Ende Dezember eine Laufeinheit und haben darauf basierend individuelle Laufpläne für die Jungs erstellt“, so Hempel. Der Wintereinbruch erschwerte die erste Phase auf dem Platz natürlich und auch die Corona-Pandemie zeigt weiterhin ihre Auswirkungen, weil viele Hallen gesperrt sind. Aber es gibt auch durchaus positive Meldungen von der DJK, zum Beispiel aus dem Personalbereich. „Fast alle Verletzten sind wieder zurück und haben nur noch leichte Blessuren, aber da sind wir jetzt gut aufgestellt“, freut sich Hempel.

Auch der ein oder andere Neuzugang wird noch kommen – und auch für die kommende Saison ist man bereits recht weit. Etliche Akteure hätten schon verlängert, mit neuen Kandidaten für die nächste Saison werde schon gesprochen, erklärt Hempel: „Wir wollen nächstes Jahr erfolgreich durchstarten und erfolgsorientiert arbeiten. Darum geht es auch darum, schnellstmöglich die nötigen Punkte zu holen, um weiter planen zu können und so auch den Kern der Mannschaft weiter zusammenzubringen und den Jungs die Philosophie noch näherzubringen.“

Das gilt auch für die Zusammenarbeit des neuen Trainerduos. Markus Kipry kennt sich bestens bei der DJK aus und bringt auch sonst vieles mit, was dem Duo zugute kommt. „Wir ergänzen uns richtig gut und gerade die Erfahrung in der Organisation eines Teams ist sehr wichtig für uns“, so Hempel. Beide werden die Akteure in den nächsten Wochen aber erst mal auf das vorbereiten, was in der Bayernliga noch ansteht. Sechs Punkte Vorsprung sind es auf den Relegationsplatz, allerdings mit noch einem Spiel zusätzlich. Ganz gute Voraussetzungen, aber um ganz sicher zu gehen, braucht man schon noch einige Zähler.

Eine Aufgabe, auf die man sich mal in Gebenbach, mal am Kunstrasenplatz in Raigering oder auch beim Spinning vorbereitet – und auch mit Testspielen. Am Donnerstag, 27. Januar, hat man da mit dem Spiel bei der SpVgg SV Weiden schon mal einen guten Gradmesser, am Sonntag, 30. Januar, geht es gegen den FC Amberg. Danach warten noch Partien gegen SV Grafenwöhr (5. Februar, in Weiden) und Fortuna Regensburg (6. Februar).

Mitte Februar geht es dann ins Trainingslager in die Türkei, wo zwei weitere Partien auf dem Programm stehen. Und dann sollte Gebenbach gerüstet sein für die Rückrunde in der Bayernliga.

Mit 41 noch Bayernliga

Mit 41 noch Bayernliga

Mit 41 noch Bayernliga: Die Geschichte eines Fußballverrückten

Gebenbachs Oliver Gorgiev will auch in der kommenden Saison weitermachen

mittekbayrische Zeitung (Februar 2022)

 

 

 

Er ist einzigartig: Mit seinen 41 Jahren läuft Oliver Gorgiev immer noch in der Bayernliga für die DJK Gebenbach auf. Und nein, nicht nur als Joker für die letzten Minütchen. In der Regel gehört der Nürnberger zum Stammpersonal bei den Oberpfälzern aus dem Landkreis Amber-Sulzbach. Das macht ihm so schnell keiner nach. Ob er nun langsam die Lust – auch bedingt durch die Corona-Maßnahmen – verliert, oder weiter unverwüstlich die Schuhe schnürt? FuPa hat beim Bayernliga-Methusalem nachgefragt.

Zwei Jahre Corona setzen mittlerweile der Gesellschaft und auch dem Amateurfußball zu. „Ich denke, wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem sich jeder nur noch fragt: Was gilt denn jetzt eigentlich? Genauso im Fußball. 2G für Spieler, 2G Plus für Zuschauer. Es kennt sich doch keiner mehr aus“, meint Oliver Gorgiev halb genervt, halb resignierend. Die Gebenbacher Kicker sind längst in die Vorbereitung auf eine wieder mal unsichere Frühjahrsrunde eingestiegen, das Virus und die daraus resultierenden Maßnahmen sind omnipräsent. Testungen, Hygienevorschriften und so weiter und so fort. Man könnte jetzt meinen, Gorgiev müsste sich mit seinen 41 Jahren das alles nicht mehr antun. Er hat im Amateurfußball alles gesehen.

Am 13. Februar machen die Gebenbacher den Abflug in die Türkei.

Doch weit gefehlt! Der Defensivspezialist brennt nach wie vor für das Spiel mit dem runden Leder. „Mein Ehrgeiz ist ungebrochen. Ich bin noch lange nicht müde“, schmunzelt er und freut sich aufs Trainingslager ab dem 13. Februar in der Türkei: „Endlich mal wieder Fußball auf schön natürlichem Untergrund. In der Oberpfalz sind ja die Plätze zu dieser Jahreszeit nicht wirklich prickelnd“, grinst er.

Dass er mit über 40 noch in der fünften Liga kicken kann, darüber macht er nicht viel Aufhebens. Aber was ist sein Geheimnis, im biblischen Fußballalter immer noch auf hohem Niveau agieren zu können? „Ich achte schon seit jeher auf meine Ernährung, ansonsten mache ich aber eigentlich nichts Besonderes. Ich lebe den Fußball.“ Ein Glückspilz offenbar, an dem der Zahn der Zeit nicht nagt. „Ich hab`halt gute Gene“, lacht er.

 

Geht`s in die Verlängerung?

Geht`s nach ihm, wird auch im Sommer nicht Schluss sein. Seine Laufbahn will er noch nicht beenden. „Mit unserem Coach Kai Hempel hatte ich schon ein Gespräch. Der Verein möchte gerne, dass ich bleibe. Die finalen Gespräche stehen noch aus, aber es spricht nicht viel dagegen, dass ich in Gebenbach weiterspiele.“ Im März will Oliver Gorgiev zudem seinen Trainerschein in der Sportschule Oberhaching in Angriff nehmen. Sollte er tatsächlich eines fernen Tages nicht mehr selbst auf dem Platz stehen können, dem Fußball wird er aber definitiv erhalten bleiben. „In welcher Funktion auch immer“, sagt er.

Weiter in Gebenbach? "Spricht nicht viel dagegen", meint Oliver Gorgiev (Bildmitte).

Weiter in Gebenbach? „Spricht nicht viel dagegen“, meint Oliver Gorgiev (Bildmitte). – Foto: Werner Franken

Die Pandemie ist auch beruflich nicht spurlos an Oliver Gorgiev vorbeigegangen. Seine Bar in Erlangen hat er vor Corona verkauft. Zusammen mit seinem Geschäftspartner wartet er sehnsüchtig darauf, einen neues Projekt in Angriff nehmen zu können. „Für die Gastronomie ist es mit am schlimmsten. Etwas Neues zu eröffnen macht im Moment eigentlich keinen Sinn, da müssen wir leider weiterhin abwarten.“ Zuletzt hat es ihn nach längerer Zeit wieder einmal in die Innenstadt von Nürnberg getrieben. „Ich war erschrocken, wie viele Läden verschwunden sind. Das ist sehr traurig alles“, findet er nachdenkliche Worte. Es wäre ihm zu wünschen, dass Lockerungen in der Gastronomie ihm das berufliche Leben bald wieder erleichtern. Fußballerisch kann ihn ohnehin nichts erschüttern, nicht einmal eine Pandemie

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