DJK gegen Jahn Regensburg II

DJK gegen Jahn Regensburg II

„Wir wollen oben dabei bleiben“

Im Freitagabend-Flutlicht-Spiel erwartet die DJK Gebenbach in der Fußball-Bayernliga Nord den SSV Jahn Regensburg II. Der hat in dieser Saison erst einmal auswärts gewonnen. DJK-Trainer Kai Hempel warnt trotzdem.

 Eine Woche Zwangspause hatte die DJK Gebenbach nach der Absage der Partie gegen den SC Feucht am vergangenen Freitag. Und so konnte man einen genauen Blick darauf werfen, was die Konkurrenz in der Fußball-Bayernliga Nord an diesem Spieltag machte: Bamberg nahm Donaustauf Punkte weg, Ammerthal zog den Kürzeren gegen Bayern Hof, und auch Eltersdorf kam nicht über ein Unentschieden gegen Würzburg hinaus.

Abgesehen von Bamberg konnte sich also kein Team wirklich absetzen, so dass die DJK trotz eines Spiels weniger als die Konkurrenz weiterhin auf Platz drei steht. Eine Position, die man an diesem Freitag, 23. September (19 Uhr), im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II festigen, oder sogar ausbauen möchte.

Ex-Profi auf der Trainerbank

Die U21 des SSV Jahn Regensburg pendelt immer wieder mal zwischen Bayernliga Süd und Bayernliga Nord. Zuletzt war sie – von einer Saison in der Landesliga abgesehen – seit 2016 in der Süd-Staffel, davor im Norden und eben jetzt auch wieder hier. Und einige Experten hatten die Mannschaft des österreichischen Ex-Profis Christoph Jahnk (Austria Salzburg, RB Salzburg, SV Ried) auch als Favorit in der Nord-Gruppe auf dem Schirm.

Den Beweis dafür ist man bisher aber schuldig geblieben. Aktuell rangiert der SSV auf Platz neun, holte 16 Zähler aus zwölf Spielen – was vor allem auf die magere Auswärtsbilanz von nur einem Sieg in sechs Spielen in der Fremde zurückzuführen ist. Auf diese Auswärtsschwäche will man sich bei der DJK Gebenbach aber natürlich nicht verlassen: „Die sind definitiv besser als in den letzten Spielen und können an einem guten Tag gegen jede Mannschaft gewinnen, allerdings an schlechten Tagen auch gegen jede verlieren“, so Kai Hempel. Man schaut also mehr auf sich bei der DJK und das sicherlich mit großer Zufriedenheit. Die vergangenen vier Spiele konnte man gewinnen und ist mit 24 Zählern fünf Punkte hinter Spitzenreiter Bamberg – mit einem Spiel weniger auf dem Konto.

Keine Ausfälle

Die Ausgangslage könnte also schlechter sein: „Wir hätten natürlich gern gegen Feucht gespielt und ich hoffe, die Woche Pause hat uns nicht aus dem Rhythmus gebracht. Grundsätzlich ist das aber keine Momentaufnahme – wir wollen oben dabei bleiben“, so die klare Botschaft von Hempel, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Quelle: der Neue Tag (mre)
DJK Gebenbach – 1. FC Geesdorf 7:2 (6:1)

DJK Gebenbach – 1. FC Geesdorf 7:2 (6:1)

Furioser Kantersieg mit ein bisschen Schlendrian

DJK Gebenbach – 1. FC Geesdorf 7:2 (6:1)

DJK Gebenbach: C. Lindner – Hofmann, Ceesay, Vogl (75. Biermeier), Scherm (46. Geier) – El Berd, Haller (46. Seifert), Freisinger (73. Becker), J. Lindner, Kohler (59. Amaizo) – Lieder

1. FC Geesdorf: Humpenöder – Kaiser, Bäuerlein, Schlarb (33. Lorenz), Münzberg – Aldijawi, Vasilev, Weiglein, Flores Vega – Feidel, Kuhn (57. Held)

Tore:1:0 (11.) Johannes Scherm, 2:0 (13.) Friedrich Lieder, 3:0 (20.) Bastian Freisinger, 3:1 (24.) Christian Kuhn, 4:1 (26.) Fabian Vogl, 5:1 (30.) Salah El Berd, 6:1 (31.) Timo Kohler, 7:1 (73.) Friedrich Lieder, 7:2 (76.) Vincent Helm – Gelb-Rot: (84.) Marco Geier (DJK), wiederholtes Foulspiel – Zuschauer: 190 – SR: Philipp Ettenreich

Furioser Kantersieg mit ein bisschen Schlendrian

Gebenbach

 11.09.2022 – 14:43 Uhr

Sieben Tore in einer Partie der Fußball-Bayernliga Nord: Die DJK Gebenbach nähert sich einer „Spitzenmannschaft“, wie Trainer Kai Hempel sagt. Aber noch nicht ganz, denn dazu gehören noch ein paar andere Dinge.

Bereits nach wenigen Minuten erzielte Johannes Scherm (Mitte) die 1:0-Führung.

Wenn ein Team mit einer innerhalb von 20 Minuten herausgespielten 6:1-Führung in die Pause geht, dann ist ein Trainer natürlich zufrieden: „Vorsichtig formuliert waren diese 20 Minuten schon im Stile einer Spitzenmannschaft“, so Gebenbachs Trainer Kai Hempel. Und wenn besagte Partie dann 7:2 endet, ist man natürlich zufrieden mit dem Gesamtergebnis, was aber nicht gleichzusetzen mit den zweiten 45 Minuten ist. „Letztlich sind wir zufrieden, aber die zweite Hälfte endet 1:1. Und das ärgert mich, weil wir so weiterspielen wollten wie vorher. Die Chancen waren da, aber der Schlendrian ist zurückgekommen und wir haben vieles nicht sauber zu Ende gespielt.“ Eines sollte das alles aber nicht bedeuten: „Wir dürfen es jetzt nicht zulassen, dass sich ein 7:2-Heimsieg schlecht anfühlt. Weil am Ende sind wir natürlich zufrieden, aber wir werden es auch aufarbeiten.“

Die Geschichte der Partie selbst ist eigentlich schnell erzählt. Geesdorf spielte in den ersten zehn Minuten frech mit, aber wurde dann Opfer von 20 Minuten gnadenloser Effektivität der DJK Gebenbach. Johannes Scherm eröffnete den Torreigen in der 11. Minute auf Zuspiel von Bastian Freisinger, der nur zwei Minuten später erneut Assistgeber für Friedrich Lieder mit einer butterweichen Flanke in die Mitte war (13.). In der 20. Minute war es dann Bastian Freisinger selbst, der am Ende eines traumhaften Spielzugs über Friedrich Lieder und Salah El Berd nach dessen scharfen Zuspiel in der Mitte nur noch den Fuß zum 3:0 hinhalten musste. Den zwischenzeitlichen Anschluss durch Christian Kuhn (24.) steckte die DJK bestmöglich weg, weil sich Bastian Freisinger nur zwei Minuten später mit einer Freistoßflanke einen Vorlagen-Hattrick holte und Fabian Vogl bediente, der per Volley zum 4:1 traf. Darauf hätte bei einer Dreifachchance von Bastian Freisinger, Salah El Berd und Dominik Haller eigentlich das fünfte Tor folgen müssen, aber da parierte Maximilian Humpenöder stark (28.). In der 30. Minute machte das dann aber Salah El Berd, und keine 45 Sekunden später schickte Dominik Haller Timo Kohler auf die Reise, der zum 6:1 einschob (31.).

Anderer Anspruch

Die Gäste waren hoffnungslos überfordert, Gebenbach agierte wie im Rausch – und dann kam Hälfte zwei. Die begann erneut mit guten Chancen für die DJK durch Bastian Freisinger (47.) oder Marco Seifert (53.) – aber dann ließ der Druck der Gastgeber nach, die DJK schaltete einen Gang zurück und die Partie plätscherte vor sich hin. Und genau das war es, was Kai Hempel ärgerte: „Von der Psyche her ist das schon irgendwie nachzuvollziehen, aber der Anspruch, den wir haben, ist ein anderer – wir wollten dranbleiben und nachlegen.“ Nach einigen Halbchancen auf beiden Seiten tat das dann Friedrich Lieder in der 71. Minute, als er bei einem Abspielfehler in der Geesdorfer Abwehr den Fuß hinhielt und das 7:1 markierte – der letzte Treffer der DJK an diesem Tag. Vincent Helm stellte dann den 7:2-Endstand her (76.), der aber genau so wenig Auswirkungen haben sollte wie der Platzverweis für Marco Geier wegen wiederholten Foulspiels (84.). Die Stimmung nach der Partie fühlte sich dennoch etwas irritierend an, immerhin ging die DJK mit einem deutlichen und hochverdienten 7:2-Sieg vom Platz. Doch die zweite Halbzeit wurmte die DJK-Akteure – und genau das sollte man auch als Zeichen dafür sehen, dass man an sich selbst einen hohen Anspruch stellt.

 

DJK Gebenbach – TSV  Kornburg 3:1

DJK Gebenbach – TSV Kornburg 3:1

DJK Gebenbach hält mit Arbeitssieg Kontakt nach oben 28.08.2022 – 14:07 Uhr

Die DJK Gebenbach hatte die Punkte gegen den TSV Kornburg fest eingeplant. Das Vorhaben klappte, wenn auch mühsamer als gedacht.

Schmerzhafte Angelegenheit für Timo Kohler (links), Mannschaftskollege Nico Becker (rechts) hilft: Die DJK Gebenbach bezwang den Aufsteiger TSV Kornburg mit 3:1 (2:0).

Die DJK Gebenbach bleibt der Spitzengruppe der Bayernliga auf den Fersen. Nach dem 3:1-Erfolg gegen den Aufsteiger TSV Kornburg hat das Team von Trainer Kai Hempel jetzt 18 Zähler auf dem Konto. Dass der Sieg gegen den Aufsteiger nicht unbedingt ein Feuerwerk war, nahm Hempel aber gelassen: „Ob schön oder nicht, ist am Ende auch egal. Dieses Spiel bringt uns richtig weiter. Und das Ergebnis geht so in Ordnung, auch wenn wir manche Sachen besser zu Ende spielen müssen, weil du halt immer eine Kiste fressen kannst, wenn es nur 2:1 steht“.

Beide Teams kamen nur schwer ins Spiel, die Anfangsphase war sehr zerfahren und bot nur wenig Sehenswertes: Friedrich Lieder scheiterte an Gästekeeper Arthur Ockert (9.), auf der Gegenseite konnte Christoph Lindner einen Freistoß von Stanislaus Herzel gut entschärfen (12.). Nach viel Hin und Her hatte Bastian Freisinger mit einem Schuss aus 20 Metern die erste richtig dicke Chance, die aber wieder von TSV-Keeper Ockert entschärft wurde (25.). Diese Aktion war so ein bisschen das Wecksignal für die DJK, die darauf hin etwas aktiver wurde und die Partie übernahm. Den Lohn dafür gab es in der 32. Minute: Jonas Lindner eroberte den Ball im Mittelfeld, Dominik Haller schickte Nico Becker und der bediente in der Mitte Friedrich Lieder fürs 1:0. Und keine 60 Sekunden später konnte die DJK wieder jubeln: nach einem Fehler im Aufbau der Gäste lupfte Dominik Haller den Ball über den aufgerückten Arthur Ockert aus gut 35 Metern zum 2:0 ins Tor (33.).

 

Die zweite Hälfte begann dann etwas lebhafter als der erste Abschnitt, Chancen gab es auf beiden Seiten durch Marco Janz (48.) oder Patrick Hofmann (51.). Und trotzdem kam der Anschlusstreffer der Gäste in der 57. Minute fast aus dem Nichts, als der eingewechselte Antonio Paunescu aus stark abseitsverdächtiger Position Christoph Lindner überwand. Die Partie blieb zerfahren und war geprägt durch viele Unterbrechungen und Diskussionen mit einem Ergebnis, das vieles bot, aber keine wirkliche Sicherheit für die DJK: die hätte Salah El Berd Sekunden nach seiner Einwechslung bringen können, sein Ball strich aber haarscharf am Pfosten vorbei (65.). So hing diese drohende Gefahr des Ausgleichs für die Gäste weiterhin über der Partie. Kornburg warf in der Schlussphase alles nach vorn und wäre dann fast zum 2:2 gekommen, wenn der Kopfball von Paul Kirschner ein paar Zentimeter tiefer gelandet wäre (83.). Für Gebenbach ergaben sich damit auch Räume und einen solchen konnten die Gastgeber dann in der 85. Minute auch in die Entscheidung umwandeln: Marco Seifert schirmte den Ball gut ab, legte quer auf Salah El Berd, der sich durch mehrere Verteidiger wühlte und dann zum 3:1-Endstand abschloss (85.).

DJK Gebenbach: C. Lindner – Hofmann (89. Biermeier), Fischer, Vogl, Scherm, Becker, Freisinger (87. Ceesay), Haller (73. Seifert), J. Lindner, Kohler (80. Amaizo), Lieder (63. El Berd)

TSV Kornburg: Ockert – Ammon (76. Kreiselmeyer), Janz, Schuster, Oppelt, Cagli (80. Kirschner), Zischler (76. Seiwerth), Olschewski, Seiler (46. Paunescu), Herzel (23. Peuntinger), Schulik

Tore: 1:0 (32.) Friedrich Lieder, 2:0 (33.) Dominik Haller, 2:1 (57.) Antoni Paunescu, 3:1 (85.) Salah El Berd – SR: Patrick Höpfner – Zuschauer: 260

DJK Gebenbach – SC Eltersdorf 1:6 (0:4)

DJK Gebenbach – SC Eltersdorf 1:6 (0:4)

Es waren 90 Minuten, die im Fußball vorkommen können, aber nicht sollten: Bei der DJK Gebenbach klappte bei der 1:6-Niederlage gegen den SC Eltersdorf so gut wie gar nichts, während die Mittelfranken durchgängig robust, schnell und wach auftraten. „Eltersdorf hat uns gezeigt, was es heißt, Männerfußball zu spielen. Die waren spielerisch nicht besser, aber es war eine Lehrstunde dafür, was es heißt, aggressiven Fußball zu spielen. Jetzt ist auch mal Schluss mit Alibis, das Spiel hat uns viel aufgezeigt“, so ein bedienter DJK-Trainer Kai Hempel nach der Partie.

In einer enorm wilden Anfangsphase, in der es hin und her ging, konnte die DJK noch einigermaßen mithalten. Christoph Lindner war da aber bei den tiefen Bällen des SCE immer gefordert. Die erste richtig dicke Chance der Partie hatte Marco Seifert aus gut zehn Metern, allerdings reagierte Tugay Akbakla im SCE-Tor da richtig stark (19.). Auf der Gegenseite rettete Patrick Hofmann in höchster Not vor dem einschussbereitem Alexander Piller – doch mit der anschließenden Ecke gelang Matthias Löblein die Gästeführung per Kopf (25.). So richtig wollte die DJK nicht ins Rollen kommen, leistete sich viele unnötige Fouls und kam nicht wirklich in Nähe des Tors der Mittelfranken.

Ein Treffer nach dem anderen

Die drückten jetzt auch nicht brutal, aber erhöhten in der 33. Minute erneut nach einer Ecke auf 0:2 – auch Robin Renner wurde da nicht wirklich aggressiv genug verteidigt. Nur drei Minuten später zeigte SCE-Stürmer Tobias Herzner seine Klasse, als er sich bei einem Konter absetzte und an Jan Fischer vorbeiging, der dessen Schuss unglücklich entscheidend zum 0:3 an Christoph Lindner vorbei abfälschte (36.). Beim vierten Tor der Gäste sah Gebenbachs Schlussmann dann nicht gut aus, als ein verunglückter hoher Ball von Tobias Schaffors vor ihm aufsprang und von da ins Tor trudelte – auch wenn die tiefstehende Sonne da sicher eine Rolle spielte (43.).

Minimale Hoffnung

Nach einem Dreifachwechsel zur zweiten Hälfte und dem 1:4-Anschlusstreffer durch Nico Becker, der sich in der 48. Minute durch mehrere Verteidiger durchtankte, schien man zumindest wieder den Willen zu sehen, dagegenzuhalten. Es war allerdings nur ein kurzer Hoffnungsschimmer, denn quasi im Gegenzug stellte Eltersdorf durch Robin Renner den alten Abstand wieder her – erneut nach einer Ecke, das dritte Standardgegentor für die DJK an diesem Abend (50.). Robin Renner hatte bei seinem zweiten Treffer übrigens genau so viel Zeit wie Manuel Stark, der zehn Minuten später bereits den Endstand durch einen Schlenzer von der Strafraumgrenze aus herstellte (60.). Die übrigen 30 Minuten fielen dann in die Kategorie hinfällig – lernen wird man aber einiges aus dieser Partie. „Ich verlier lieber so ein Spiel als das gegen Donaustauf. 

DJK Gebenbach – SC Eltersdorf 1:6 (0:4)

DJK Gebenbach: C. Lindner – Hofmann, Ceesay, Fischer, Scherm (78. Geier) – Becker (85. Özuzun), Freisinger (46. Vogl), Haller, J. Lindner, El Berd (46. Kohler) – Seifert (46. Amaizo)

SC Eltersdorf: Akbakla – Fischer, Ort, Löblein, Egerer (58. Bär) – Konrad (72. Strobel), Schaffors (66. Um), Renner, Stark (78. Massari), Piller (62. Schmittschmitt) – Herzner

Tore: 0:1 (25.) Matthias Löblein, 0:2 (33.) Robin Renner, 0:3 (36.) Tobias Herzner, 0:4 (43.) Tobias Schaffors, 1:4 (48.) Nico Becker, 1:5 (50.) Robin Renner, 1:6 (60.) Manuel Stark – Zuschauer: 150 – SR: Leonhard Burghartswieser

DJK Don Bosco Bamberg – DJK Gebenbach 2:3 (1:2)

DJK Don Bosco Bamberg – DJK Gebenbach 2:3 (1:2)

DJK Gebenbach bleibt in Schlagweite zur Tabellenspitze

Tore: 0:1 (29.) Salah El Berd, 1:1 (40.) Dominik Sperlein, 1:2 (44.) Nico Becker, 2:2 (65.) Sayko Trawally, 2:3 (79.) Marco Seifert – SR: Marcel Krauß – Zuschauer: 95 –Rot: (90.) Nico Ott (Bamberg) – Gelb-Rot: (90.+2) Patrick Hofmann (Gebenbach)

Gebenbach

 07.08.2022 – 09:06 Uhr

Über weite Strecken ist es ein Spiel in eine Richtung. Trotzdem kassiert Fußball-Bayernligist DJK Gebenbach bei Don Bosco Bamberg zweimal den Ausgleich. Bei seinen Auswechslungen danach hat Trainer Kai Hempel dann ein glückliches Händchen.

von Onetz Autor MIR

Marco Seifert war nach einer Ecke zur Stelle und traf für die DJK Gebenbach.

Die DJK Gebenbach hat den Frust und den Ärger, der nach der Niederlage gegen Donaustauf entstand, abgeschüttelt. Zwar nicht deutlich, aber hochverdient ging die Elf von Trainer Kai Hempel im Auswärtsspiel der Fußball-Bayernliga Nord bei der DJK Don Bosco Bamberg mit einem 3:2 (2:1)-Sieg vom Feld.

„Spielerisch war es nicht so überzeugend wie gegen Donaustauf, aber der Wille war absolut da. Deshalb bin ich schon zufrieden“, fasste Kai Hempel zusammen, der gegen die Oberfranken der gleichen Startelf vertraute wie schon bei der 1:4-Niederlage während der Woche gegen Donaustauf.

Und die belohnte dieses Vertrauen mit vielen guten Aktionen, allein der Ball wollte nicht ins Tor – weder bei den dicken Möglichkeiten von Salah El Berd (2./27.), Nico Becker (11.) oder Jonas Lindner (21.) – Lindner und El Berd trafen dabei jeweils auch den Pfosten. Zählbares sprang in der 29. Minute heraus, als Nico Becker im Gegensatz zur Bamberger Abwehr einem scheinbar verlorenen Ball nach ging und Salah El Berd in der Mitte zur Führung bediente.

Becker volley aus spitzem Winkel

Einige Minuten später kam dann Bamberg auch mal vor das Gebenbacher Tor und nach etwas Ping-Pong stand es plötzlich 1:1 (40.). Kurz vor der Pause war es aber Nico Becker, der mit einer sehenswerten Volleyabnahme aus spitzem Winkel die Führung für die DJK wieder herstellte (44.). „Das war eine erste Hälfte wie schon die letzten fünf Mal, das Spiel ging nur in eine Richtung“, lobte Kai Hempel dann auch.

In der zweiten Hälfte vergab Patrick Hofmann eine gute Gelegenheit (57.), während Bamberg mit der eigentlich zweiten Chance auch gleich das zweite Tor durch Sayko Trawally markierte (65.). Hempel brachte dann neue Offensivkräfte mit Kevin Amaizo, Timo Kohler und Marco Seifert – und der zahlte das dann mit dem entscheidenden Treffer zurück. Nach einer Ecke auf den zweiten Pfosten legte Fabian Vogl den Ball in die Mitte, wo eben Seifert genau richtig stand und zum 2:3-Endstand einschob (79.).

Rot und Gelb-Rot

Die letzten Höhepunkte waren jeweils ein Platzverweise auf beiden Seiten – mit Rot gegen Nico Ott und Gelb-Rot für Patrick Hofmann.

Die DJK Gebenbach bleibt durch den vierten Sieg im sechsten Spiel auch weiterhin in Schlagweite zur Tabellenspitze und erwartet am Freitag um 19 Uhr den Regionalligaabsteiger SC Eltersdorf.

 

Tore: 0:1 (29.) Salah El Berd, 1:1 (40.) Dominik Sperlein, 1:2 (44.) Nico Becker, 2:2 (65.) Sayko Trawally, 2:3 (79.) Marco Seifert – SR: Marcel Krauß – Zuschauer: 95 –Rot: (90.) Nico Ott (Bamberg) – Gelb-Rot: (90.+2) Patrick Hofmann (Gebenbach)

 

DJK Gebenbach – SV Donaustauf 1:4 (1:2)

DJK Gebenbach – SV Donaustauf 1:4 (1:2)

DJK Gebenbach:
Trainer nach dem Spitzenspiel sprachlos

Onetz Gebenbach

 03.08.2022 – 21:39 Uhr

Der SV Donaustauf tritt in Gebenbach extrem effektiv auf und sorgt vor den Augen von Vize-Europameisterin Sara Däbritz für ratlose Gesichter, nicht nur bei Kai Hempel, dem Trainer der DJK.

Friedrich Lieder auf dem Weg zum 1:0 für Gebenbach. Bild: Andreas Brückmann

Die DJK Gebenbach hat das Topspiel in der Bayernliga gegen den SV Donaustauf mit 1:4 (1:2) vor heimischer Kulisse verloren. Ein Ergebnis, das sich zwar deutlich anhört, die Partie aber eigentlich so gut wie gar nicht spiegelt. „Ich weiß selber nicht, wie das Spiel so ausgehen kann, ich bin da momentan etwas sprach- und ratlos. Wir waren die bessere Mannschaft, auch wenn es am Ende 1:4 ausgeht“, so DJK-Trainer Kai Hempel nach der Partie.

Die DJK drückte vor rund 600 Zuschauern – darunter auch Vize-Europameisterin Sara Däbritz – von Beginn an aufs Tempo und hätte schon früh führen können, ließ allerdings beste Chancen durch Jan Fischer (7.) oder Nico Becker (10.) liegen. Trotzdem konnten sich die Gastgeber kurz darauf belohnen: Nico Becker tankte sich über links durch, scheiterte allerdings am stark reagierenden Josef Jurasi im Gästetor, der den Ball aber nicht richtig sichern konnte – und da staubte Friedrich Lieder dazwischen und drosch den Ball zur 1:0-Führung ins Netz (12.).

Völlig überrumpelt

Donaustauf wirkte bis dahin überrumpelt ob einer forschen DJK und kam erstmals nach gut 20 Minuten vors Tor – und plötzlich stand es nach einem Kopfball von Paul Grauschopf 1:1 (21.). Beim 1:2 kamen dann einige unglückliche Umstände zusammen: Erst konnte die DJK nicht recht klären, und als Jan Fischer den letzten Pass des SV per Grätsche klärte, landete der Ball direkt vor Lucas Hufnagel, der nur noch einschieben musste – DJK-Keeper Christoph Lindner war da vorher schon in Richtung Ball unterwegs. Kurz vor der Halbzeit hätte die DJK aber ausgleichen müssen – doch bei einer Dreifachchance scheiterten sowohl Nico Becker, Friedrich Lieder als auch Salah El Berd an Josef Jurasi, der bei den letzten beiden Versuchen bereits am Boden lag (41.).

So ging Donaustauf mit einer Führung in die Pause – nicht verdient, aber eben brutal clever und effektiv. Nach Wiederbeginn sah es erstmal nicht so schlecht aus, Gebenbach drückte weiter und Fabian Vogl hatte bei einem Schuss aus kurzer Distanz Pech, als er nur die Latte traf (53.). Nur einige Minuten später gab es Gelb-Rot für Nico Rinderknecht (Donaustauf), doch aus der zahlenmäßigen Überlegenheit wurde erst einmal nichts, auch weil SV-Keeper Josef Jurasi immer wieder stark reagierte. Donaustauf bekam jetzt Räume angeboten – und nutzte diese eiskalt. Erst markierte Alexander Stierstorfer aus der Distanz das 1:3 (61.), kurz darauf schloss Lukas Dotzler einen Konter zur endgültigen Entscheidung mit dem 1:4 ab (71.). Das Bemühen konnte man der DJK bis zum Schluss nicht absprechen, aber zur Effektivität der Gäste kam dann eben auch noch ein starker Keeper und Pech im Abschluss dazu – zum Beispiel bei Nico Becker (77.) oder Patrick Hofmann (81.).

Am Ende stand aber eben dieses 1:4 nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel. Jetzt liegt es am DJK-Trainerteam, die Mannschaft wieder aufzubauen, denn schon am Samstag wartet die Auswärtspartie bei der DJK Don Bosco Bamberg.

DJK Gebenbach – SV Donaustauf 1:4 (1:2)

DJK Gebenbach: C. Lindner – Hofmann, Fischer, Vogl, Scherm (84. Geier) – Becker (84. Özuzun), Haller (65. Kohler), Freisinger, J. Lindner, El Berd (78. Amaizo) – Lieder (65. Seifert)

SV Donaustauf: Jurasi – Tiefenbrunner (78. Dietl), Baldauf, Massinger, Grimm – Langwa (89. Moliaf), Hufnagel, Rinderknecht, Özlokman (37. Stierstorfer) – Dotzler, Grauschopf (55. Nocerino)

Tore:1:0 (12.) Friedrich Lieder, 1:1 (21.) Paul Grauschopf, 1:2 (35.) Lucas Hufnagel, 1:3 (61.) Alexander Stierstorfer, 1:4 (71.) Lukas Dotzler – Gelb-Rot: (57.) für Nico Rinderknecht (Donaustauf), Handspiel – Zuschauer: 600 – Schiedsrichter: Dominik Fober.

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